40 Jahre ACP

Arbeitskreis christlicher Publizisten zum Johannisempfang in Kassel

„Popstars haben Fans, Jesus aber hat Nachfolger.“ Daran erinnerte Bischof em. Dr. D. Roth die etwa 100 Teilnehmer der vierten ACP-Johannistagung im Schlosshotel Kassel-Wilhelmshöhe. Johannes der Täufer, dessen jedes Jahr am 24. Juni gedacht wird (Johannis-Tag) sah sich als Wegweiser zu Jesus, dem Messias. Genau das will der ACP auch sein: ein Wegweiser, der auf den Sohn Gottes weist.

„Jesus in die Medien bringen“, ist seit 40 Jahren das Anliegen des ACP. 1971 gegründet, konnte er primär durch das unermüdliche Engagement seines Vorsitzenden Heinz Matthias bisher 250 Interviews mit Spitzenpolitikern und vergleichbaren Persönlichkeiten führen. 700 Besuche bei ARD und ZDF sind in die ACP-Historie eingegangen. 170 Fernsehbeiträge auf ACP-Initiative hin ausgestrahlt worden.

„Dieser Dienst war nur möglich mit hoch motivierten Mitarbeitern, einer seit Jahrzehnten bewährten Flexibilität und einem dynamischen Willen, das Evangelium als beste Botschaft aus dem publizistischen Abseits zu befreien“, bekennt der ehemalige Berufsschullehrer und ACP-Gründer Heinz Matthias.

Bei der Jahrestagung am 2. Juli sprachen hochkarätige Redner wie Bibel-TV-Gründer Henning Röhl, Daniel Hoster aus der Geschäftsleitung der Deutschen Bank, Vorstandsvorsitzender der Braun AG Dr. Heinz Große, General v. Barth, Oberst ret. Kurt Heinz oder der Jugendrichter Peter Rohde.

Dr. med. Wolfgang Furch, vormals Vizepräsident der Landesärztekammer Hessen, entlarvte den Missbrauch des Paragraphen 218, als er die Entwicklung der Präimplantationsdiagnostik und der Abtreibungspraxis schilderte.

Pfarrer Philip Kiril Prinz von Preußen äußerte in seinem Vortrag die herausfordernde Überzeugung: „Wir brauchen einen deutschen Martin Luther King.“

Staatssekretär a.D. M. Carstens, der ausführlich auf die biblische Apokalypse einging und glaubt, dass wir uns bereits in dieser Zeit befinden, ermutigte den Prinzen, selbst dieser Martin Luther King zu werden.

Eine besondere Überraschung bildete der Besuch des koptischen Bischofs Anba Damian aus Brenkhausen bei Höxter. Der ehemalige Mediziner zeigte nicht nur die Historie der koptischen Kirche auf und dass sie die eigentlichen Ägypter sind, sondern auch ihren leidvollen Weg der Benachteiligung und Unterdrückung, seit im 7. Jahrhundert der Islam Einzug hielt – und mit ihm die Araber. Doch die Behinderung der christlichen Arbeit in Ägypten oder auch die Gefahr, in der die Geistlichen schweben, beunruhige ihn nicht so sehr, wie der Missbrauch an und die Vergewaltigung von Mädchen im Teenageralter, die ihrem Glauben treu bleiben. Mit ein Grund, die christlichen Publizisten um ihre Solidarität zu bitten.

Musikalisch umrahmt wurde die Tagung von dem jüngsten ACP-Mitglied, dem zwanzigjährigen und bereits vielfach preisgekrönten Pianisten Mark Ehrenfried.