50 Jahre Menschenfischer

Volkhard Spitzer: Die größte Freude meines Lebens ist, Menschen zu Jesus zu führen

Unter dem Motto „Soli Deo Gloria – einzig zur Ehre Gottes” feierten am 22.2010 alte und junge Weggefährten Pastor Volkhard Spitzers mit ihm sein 50-jähriges Dienstjubiläum als Verkündiger der Frohen Botschaft. Im festlich geschmückten Saal des ehemaligen DDR-Kinos KOSMOS sangen mehr als siebenhundert Gäste: „Jedes Knie wird sich beugen, jede Zunge wird bekennen, dass Jesus ist der Herr!“ Die Anbetungslieder und Hymnen begleitete ein 40-köpfiges, von Adrian Heger dirigiertes Orchester. Die Orchesterbearbeitung lieferte extra für diesen Anlass Søren Nils Eichberg (Preisträger des Internationalen Kompositionswettbewerbs Königin Elisabeth in Brüssel 2001).

Pastor Volkhard Spitzer predigte an diesem Tag über Psalm 23,4: „Er führt mich auf rechter Straße um seines Namens willen“. Spitzer machte klar, dass der rechte Weg nicht immer der kürzeste bzw. leichteste Weg ist. Mit einem zu Herzen gehenden Beispiel schloss er seine Ansprache: Die Holocaustüberlebende Rose Price war 1981 auf seine Einladung hin ins Berliner Olympiastadion gekommen. Obwohl sie vorher die Deutschen gehasst hatte, war sie nun bereit, zu vergeben und Versöhnung zu leben. Diese Tat wirkte sich nicht nur heilend auf die Besucher der Veranstaltung aus: Offenbar war es maßgeblich ihr Hass, der in davor liegenden Jahren 27 Operationen nötig gemacht hatte. Die Versöhnung mit Gott und mit ihren früheren Feinden ließ Rose Price völlig gesunden.

Nach der ansprechenden Predigt von Pastor Spitzer entschloss sich über die Hälfte der Anwesenden, anderen, gegen die noch Bitterkeit im Herzen war, zu vergeben. Pastor Spitzer schloss sie in sein Gebet ein.

Zur Biografie von Pastor Spitzer

Volkhard Spitzer gab mit 12 Jahren sein Leben Jesus und mietete mit 16 Jahren in Göppingen, seinem Geburtsort, eine Kapelle, um US-Soldaten das Evangelium zu predigen. Mit 21 Jahren übernahm er eine kleine Gemeinde am Nollendorfplatz in Berlin. Nach frustrierenden Ersterfahrungen schenkte Gott schließlich Begegnungen mit Hippies, die zu einer Metamorphose der Gemeinde führten. Als „Jesus People“ bekannt geworden (unter anderem durch die Illustrierte „Stern“), gab Volkhard Spitzer dann eine „Jesus-People-Zeitung“ heraus. Seine Gemeindearbeit inspirierte andere, u.a. sogenannte [christliche] Teestuben in den 1970er Jahre einzurichten.

1979 initiierte Spitzer mit seiner CZB-Gemeinde den „1. Charismatischen Kongress“ in Berlin. Ein weiterer bewundernswerter Glaubensschritt war die Großveranstaltung 1981 im Berliner Olympiastadion. Auch wenn es nicht zu der erwarteten Erweckung kam, bezeugen doch bis heute Menschen (einige davon sind der Charisma-Redaktion persönlich bekannt), dass ihr Leben an jenem Tag in Berlin eine entscheidende Wende genommen hat.

Wenige Jahre nach dem Erwerb der „Kirche am Südstern“ begann eine der schwierigsten Phasen in Spitzers Leben. Aus persönlichen Gründen übergab er die Gemeindeleitung an Peter Dippl. In den Folgejahren wurde die von ihm gegründete Organisation „Cross Continental Missions/Ministries/Media“ die Basis für sein Wirken. Nach 18 Jahren kehrte Pastor Spitzer an die „Kirche am Südstern“ zurück – allerdings nur für kurze Zeit.

In Berlin Kreuzberg konnte er mit einer relativ kleinen Schar von Anhängern eine katholische Kirche, die jetzige „City Kirche“ erwerben. Etwa zeitgleich kam von Korea her die Anfrage, seine Gottesdienste mitschneiden und in Asien aussenden zu dürfen. Und gerade dafür eignet sich die „City Kirche“ bestens. Das bewirkte eine ungeahnte Ausweitung seines Predigtdienstes. Der Festgottesdienst zum „50-jährigen Verkündigungsjubiläum“ wird demnächst unter anderem bei „Bibel TV“, „DAS VIERTE“ und „Schweiz 5“ zu sehen sein.

Weiterführende Informationen: www.pastorspitzer.de bzw. www.citykircheberlin.de