Am 1. September 2016 startete eine Kampagne mit dem bekannten Abenteurer, Autor und ehemaligen Elite-Soldaten Bear Grylls, um Menschen weltweit zu Alpha-Kursen einzuladen. Dabei gibt Grylls Einblick in seinen christlichen Glauben und ermutigt dazu, Alpha-Kurse zu besuchen. Das hat er selbst vor einigen Jahren gemeinsam mit seiner Frau getan. Sein größtes Abenteuer sei gewesen „…einen einfachen Glauben zu entdecken, der mein Leben wirklich trägt“.
Alexander Graf zu Castell, Geschäftsführer von Alpha-Deutschland, betont: „Bear Grylls ist eine sehr bekannte Person. Er bringt eine besondere Strahlkraft mit, gerade auch für eine nicht einfach zu erreichende Personengruppe: junge Männer.“
Die Kampagne läuft weltweit vom 1. September 2016 bis Ende 2017 (siehe www.alphakurs.de und www.alphakurs.de/bear-grylls).
Alpha, der Glaubenskurs, der von der charismatisch geprägten anglikanischen Holy Trinity Brompton-Kirche (London) aus in die ganze Welt gegangen ist und von unterschiedlichen Konfessionen/Denominationen eingesetzt wird, hat Auswirkungen bis hinein in Gefängnisse. So berichteten vor einiger Zeit die Joel News, dass dieser Glaubenskurs sich auch in britischen Gefängnissen ausbreite. Selbst brutale Insassen hätten dadurch lebensverändernde Erfahrungen gemacht.
„Ein Gefangener, der durch den Alphakurs verändert wurde, ist Shane Taylor, der wegen zweifachem versuchten Mord verurteilt wurde und der Aufstände im Gefängnis anzettelte. Er wurde als Gefangener der Kategorie A behandelt. Er verbrachte die meisten Tage in Einzelhaft. Einmal wurde ihm das Essen monatelang nur durch eine Sicherheitsklappe in seiner Türe überreicht, und er wurde von Gefängniswärtern in voller Bewaffnung zur Dusche eskortiert. Im Innenministerium war als einer der sechs gefährlichsten Gefangenen des Landes bekannt.“
„Gott, wenn du real bist, dann komm in mein Leben, denn ich hasse es, wie ich bin.”
Dann berichtet Joel News weiter: „Shane Taylor absolvierte seinen Alphakurs 2005, während er in der JVA Long Lartin war, und es geschah eigentlich aus Versehen. Eines Tages öffnete ein Beamter seine Tür und sagte, dass er zu einem Bildungsangebot gehen müsse. Als er dort ankam, wurde ihm gesagt, er stünde nicht auf der Liste, und er wurde in die Kapelle verwiesen. Dort lief gerade der Alphakurs. Er setzte sich für einen Moment in die hintere Reihe und überlegte, ob er wieder gehen sollte, als ein Mitgefangener ihm sagte, er solle doch wegen dem kostenlosen Kaffee und den Keksen bleiben. Das war verführerisch, also meldete sich Taylor sofort an.
Die Botschaft von der Vergebung begann ihn anzuziehen. ‚Ich hatte immer gedacht, dass es gute und schlechte Menschen gibt‘, sagt er. „Ich dachte, ich war schlecht, also würde ich auf jeden Fall in die Hölle kommen, egal was ich tat.“ Ein paar Wochen später, als der Kurs die Einheit zum Heiligen Geist erreichte, betete der Pastor für ihn in Sprachen. ‚Ich erinnere mich, dass ich mir blöd vorkam, doch er bat mich, ebenfalls zu beten. Und ich sagte einfach: Gott, wenn du real bist, dann komm in mein Leben, weil ich es hasse, wie ich bin. Dann sprachen der Pastor und ich miteinander, und ich begann, eine Energie in meinem Bauch zu spüren. Dieses Gefühl wurde stärker und ich hörte auf zu sprechen. Ich spürte, wie meine Augen feucht wurden, und ich heulte und heulte einfach immer weiter. Ich wusste in dem Moment, dass Gott real war.‘
Joel News resümiert: „So heftig, wie er sich in Gewaltverbrechen hineingestürzt hatte, so eifrig wurde er nun als Christ.“ Zur Zeit der Abfassung dieses Berichts war er schon sieben Jahre auf freiem Fuß ohne einen Rückfall gehabt zu haben.
„Ja, das ist Alpha. Das wollen wir hier auch machen.“
Ein anderes Beispiel: Michael Emmett, Drogenschmuggler, zwölfeinhalb Jahre Haft. Wie sein Vater saß auch er in der JVA Exeter (England) seine Strafe ab. Er freundete sich mit dem Anstaltsseelsorger an, sodass er mit seiner damaligen Freundin Daniella telefonieren durfte. Um sich diese Gunst zu erhalten, ging er sonntags in die Kapelle.
Eines Tages sah er in der Sonntagszeitung ein Foto der Holy Trinity Brompton (HTB), der Kirche in Kensington (London), in der der Alpha-Kurs entstanden war. Auf dem Foto sah man Hunderte von Menschen, die Schlange standen. Michael zeigte es dem Pfarrer. „Ja, das ist Alpha“, erklärte der Geistliche. „Das wollen wir hier auch machen.“
Der Heilige Geist verändert problembeladene Kriminelle
Der Gefangene Emmett schlug vor, Pfarrer Gumbel von der Holy Trinity Brompton-Kirche ins Gefängnis einzuladen. Gumbel schickte ein ganzes Team, um einen Gottesdienst zu halten.
Was an jenem Herbsttag in der Gefängniskapelle geschah, kann man so zusammenfassen: Verbrecher, die größtenteils gekommen waren, weil Emmett und sein Vater sie dazu überredet hatten, stampften mit den Füßen und begannen, die Lieder von Jesus mitzusingen. Sie hörten die frohe Botschaft, das Evangelium. Und als der Heilige Geist gebeten wurde, in der Versammlung zu wirken, spürten manche sogar physisch diese übernatürliche Kraft.
Ab diesem Zeitpunkt war für Michael Emmet klar: So muss es nicht mehr weitergehen. Und sein Leben wurde neu!
Nach Exeter saß Emmett in drei weiteren Gefängnissen: Swaleside, Maidstone und Blantyre. Überall brachte er Alpha mit. Durch die Verlegungen konnte sich der Alpha-Kurs im ganzen britischen Justizvollzug ausbreiten. Nach seiner Entlassung wurde Emmett ehrenamtlicher Mitarbeiter und half, Alpha in weitere Gefängnisse in Hongkong, Südafrika und Südkorea zu exportieren.
Alpha auch in deutschen Gefängnissen
In Deutschland laufen derzeit in mehreren Gefängnissen regelmäßige Alphakurse. So haben sich zum Beispiel in der JVA Straubing sogenannte „harte Jungs“ auf Jesus eingelassen. Ein Beispiel ist Wolfgang. Er war insgesamt 37 Jahre im Knast, unter anderem wegen wiederholten Bankraubs. Im Gefängnis drehte er so manch krumme Dinger. Als Gruppenarbeit und Alphakurse in der JVA Straubing begannen, ließ er sich darauf ein und wurde bald zum Multiplikator. Nach der Entlassung von Gefangenen greift das Programm von „Integration von Haftentlassenen“, ein Programm von Alpha England. Entlassene werden in christliche Gemeinden integriert. Für Wolfgang konnte ein Polizist gewonnen werden, der ihn persönlich nach der Haft begleitete. Heute zählt Wolfgang drei Polizisten zu seinem Freundeskreis, was früher undenkbar gewesen wäre.
Alpha unter Flüchtlingen
Hinweisen möchten wir bei dieser Gelegenheit auch darauf, dass gerade in der jetzigen Zeit Flüchtlinge sehr gut zu Alpha-Kursen eingeladen werden könnten. Dafür bietet Alpha Deutschland zusammen mit der Evangelischen Kirche Kurhessen-Waldeck und dem Bistum Fulda eine Trainingskonferenz am 24. September 2016 in Kaufungen bei Kassel an.
Alpha-Deutschland Geschäftsführer Alexander Graf zu Castell-Castell ist davon überzeugt, dass in der Flüchtlingsthematik noch zu wenig die Chancen gesehen werden, in unserem eigenen Land Menschen aus fernen Ländern und uns fremden Kulturen von Jesus zu erzählen. „Deshalb freuen wir uns über viele Gemeinden, die sich hier bereits engagieren. Mit der Trainingskonferenz wollen wir dem steigenden Bedarf an Hilfestellung und Erfahrungsaustausch zum Thema begegnen“, so Graf zu Castell-Castell.
Über Alpha
Alpha ist der weltweit bekannteste Glaubenskurs. In 169 Ländern nahmen insgesamt bisher ca. 30 Mio. Menschen an Alpha teil. Rund 800 Alpha Kurse wurden 2015 deutschlandweit durchgeführt. Mit Alpha haben Kirchen aller Konfessionen eine gute Möglichkeit, die christliche Kernbotschaft auf relevante Weise Menschen näherzubringen, die von den sonstigen Angeboten der Kirchen weniger angesprochen werden. Alpha bietet ein erfolgreiches Kursmodell an mit umfassenden Materialien, regionalen Schulungen für Kursleiter sowie attraktiven Werbevorlagen für die lokale Gemeindearbeit. Neben dem klassischen Alpha Kurs bietet Alpha den Ehekurs, den Ehe-Vorbereitungskurs und den Elternkurs an. Der Trägerverein Alpha Deutschland e.V. ist ein gemeinnütziger Verein und wird über Spenden finanziert. Geschäftsführer von Alpha Deutschland e.V. ist Alexander Graf zu Castell, das Büro ist in Weimar.