Begegnung der Herzen

Engagierte Christen treffen leitende messianische Juden im fränkischen Castell

Am 15. November 2010 kamen im Fürstlich Castell’schen Domänenamt in Castell bei Kitzingen Pfarrer und Leiter aus der evangelischen und katholischen Kirche sowie aus freikirchlichen Gemeinden und Gemeinschaften mit messianischen Leitern aus Düsseldorf, Nürnberg und Stuttgart zusammen. Sie bilden den deutschen Zweig einer internationalen Bewegung, genannt „Towards Jersualem Council II“.
Leitmotiv ist dabei die Erkenntnis, dass Juden, die Jesus als ihren Messias anerkennen, auch von nichtjüdischen Christen und Kirchen angenommen und anerkannt werden sollten. Diese grundsätzliche Haltung verlangt jedoch Begegnung, Aufmerksamkeit und herzliche Offenheit, damit die Theorie mit Leben gesegnet wird.

 

Wie kam es zur Gründung von TJCII ?

Vor einigen Jahren hatten John Dawson (JMEM) und die messianischen Juden Dan Juster und Marty Waldman sowie einige andere geistliche Leiter den starken Eindruck, dass die „antisemitische Bollwerke“, die sich sogar innerhalb der Christenheit finden lassen, zerstört werden sollten und stattdessen eine Versöhnung mit messianischen Gläubigen dringend anstehe. Durch „identificational repentance“ (sich mit unter die Schuld der Väter stellen und sie bekennen) und aufeinender Zugehen, könnte die „Urspaltung“ (Judenchristen vs. Heidenchristen) zwar nicht ungeschehen gemacht, aber doch überwunden werden. Dazu – so schwebte es den o.g. Geistlichen vor – sollte ein zweites Jerusalemer Konzil angestrebt werden. Beim ersten Konzil (Apg 15) ging es darum, den an Jesus gläubig gewordenen Heiden keine „jüdischen Gesetze“ aufzuerlegen. Bei dem erwünschten zweiten Konzil solle es darum gehen, die messianischen Juden als vollwertige Glieder am Leib Jesu Christi anzuerkennen, ohne dass sie ihre jüdische Identität und Lebensweise aufgeben und sich einer christlichen Konfession anschließen müssten.

Mehr über das Treffenim Fürstlich Castell’schen Domänenamt in Castell lesen Sie in der neuen Charisma-Ausgabe, die am 10. Dezember erscheint.