Der neue Jesus-Pfad

In den Fußstapfen von Jesus durch Galiläa

Das israelische Tourismusministerium hat im Vorfeld des Besuchs von Papst Benedikt XVI einen Jesus-Pfad beschildert. Die Route führt durch Galiläa: von Nazareth über Sepphoris, Kana, den Berg Arbel, Tabgha, Kapernaum, den Berg der Seligpreisungen und Tiberias bis an den Jordan.

Für Touristen biete der Pfad eine einzigartige Möglichkeit die Wirkungsstätten Jesu zu erwandern und dabei die natürliche Schönheit und Ruhe Galiläas zu erleben. Im Internet unter www.jesustrail.com sind die Wege beschrieben. Dort gibt es auch Kurzinfos über die wichtigsten Heiligtümer und Aussichtspunkte mit passenden Bibelzitaten, Tipps für Unterkünfte und weitere praktische Hinweise.

Der Jesus-Pfad ist so angelegt, dass er in einigen Tagen zu Fuß zurückgelegt werden kann. Unterkunftsmöglichkeiten verschiedenster Preislagen stehen ebenso zur Verfügung wie Busverbindungen. Wer ein GPS-Gerät hat, kann sich das entsprechende Programm dafür aus dem Internet herunterladen und sich dann vom Computer Schritt für Schritt auf den Spuren Jesu leiten lassen. Wer kein eigenes Gerät hat, kann sich eines in der Jugendherberge in Nazareth mieten.Zusammen mit seinem israelischen Freund Maoz Inon (32) hat David Landis (25), ein Mennonit aus den USA, den „Jesus-Pfad“ in Galiläa entworfen: Eine Viertagesroute von Nazareth über Tabgha bis Kapernaum (65 Kilometer) und eine ähnlich lange Fünftagesroute über den Berg Tabor für den Rückweg.

Inzwischen sagt David Landis von sich, dass er die Bibel „jetzt mit ganz anderen Augen“ lese als früher. Natürlich habe sich in den vergangenen 2.000 Jahren viel verändert, aber vieles sei auch gleich geblieben: Hügel, Täler, der See, Hirten mit Schafen, die Vögel und Blumen aus den Gleichnissen Jesu. Die beiden hoffen, dass andere das Projekt fortführen und den Weg ausweiten werden – vielleicht sogar durch das Westjordanland bis nach Bethlehem und Jerusalem.

Info-Links:
http://jesustrail.com/about-the-trail (Pressemitteilungen und Pressespiegel)
http://jesustrail.com/maps (Karte)
http://jesustrail.com/suggested-itinerary (Routenbeschreibung)

Quellen:
u. a. Newsletter der Botschaft des Staates Israel / Abteilung Öffentlichkeitsarbeit (E-Mail vom 5.3.2009) / Website
http://jesustrail.com/about-the-trail