Einsatzteams der Hilfsorganisation humedica in Myanmar

Die deutsche Hilfsorganisation humedica hat es möglich gemacht, dass im Irrawaddy-Delta, dem am stärksten betroffenen Gebiet in Myanmar (Burma), mehre Ärzteteams einer lokalen Partnerorganisation helfen können. Bereits am zweiten Tag nach der Katastrophe, die durch den Zyklon „Nargis“ verursacht worden war, bemühte sich ein Ärzteteam der Hilfsorganisation humedica, das sich in Bangkok aufhielt, um eine Einreisegenehmigung nach Myanmar, um dort helfend eingreifen zu können. Erst nach neun Tagen Wartezeit wurde die Einreisegenehmigung erteilt.
Während die erste Mannschaft in Bangkok festsaß, erteilte die burmesische Botschaft in Berlin einer zweiten Gruppe ohne Probleme ein kurzfristiges Touristenvisum, so dass am 14. Mai zwei humedica-Einsatzteams nach Myanmar einreisen konnten. In Rangun behandelten die sieben Einsatzkräfte zusammen mit einem Team einer lokalen Partnerorganisation mehrere hundert Patienten, die zum Teil aus umliegenden Regionen zu den deutschen Ärzten gebracht wurden. Reisen in das am stärksten betroffene Irrawaddy-Delta waren nicht möglich. Da sich die humedica-Teams zwar im Land befanden, zu den Brennpunkten aber nicht reisen durften, entschied sich humedica – auch wegen der ablaufenden Visa der beiden Teams – zu einem Strategiewechsel: Ärzte und Schwestern der lokalen Partnerorganisation in Myanmar werden geschult und mit Medikamenten ausgestattet. Diese Ärzte und Schwestern dürfen sich weitgehend frei im Land bewegen und können auch in den unmittelbaren Katastrophenregionen helfen. Ihnen zur Seite steht der humedica-Mitarbeiter Gerhard Braunmiller (Frankfurt am Main), der als erfahrener Koordinator die Arbeit der Einsatzkräfte begleitet und weitere Hilfe von humedica organisiert. Dank der Unterstützung durch befreundete Organisationen (u. a. action medeor, Hilfswerk der Bayerischen Apotheker) und durch das Auswärtige Amt der Bundesrepublik Deutschland ist es möglich, medizinische Hilfe im Irrawaddy-Delta zu leisten; ausgeführt wird diese Arbeit zunächst durch acht bis zehn Teams der lokalen Partnerorganisation.

Info-Link: http://www.humedica.org

Quelle: Bericht auf der humedica-Website http://www.humedica.org/aktuelles/blick_zurueck_nach_vorne_teil_2 (Stand: 13.06.2008; Abrufdatum: 16.06.2008)
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