FORTSCHRITTE GEGEN DEN MENSCHENHANDEL auf dem 34. Ev. Kirchentag in Hamburg

Resolution gegen den Menschenhandel und für den Schutz der Opfer auf dem Weg zum Bundestag

Junge, attraktive Frauen aus dem Ausland werden mit den tollsten Job-Versprechungen durch Schleuserbanden nach Hamburg und anderen Orten gelockt und landen dann unter den unwürdigsten Bedingungen in der organisierten Prostitution. Anfang Mai gestaltete Gaby Wentland von MISSION FREEDOM zusammen mit der Evangelischen Allianz in Hamburg und anderen Organisationen während des evangelischen Kirchentags einen ganzen Tag in der Fischauktionshalle zum Thema Menschenhandel. Zeitweise drängten sich bis zu 2.300 Zuhörer in die Halle. Kompetente Redner zeigten nicht nur das Elend auf, sondern auch Wege, wie man diesen betroffenen Frauen helfen kann

Eine von den Anwesenden per Akklamation verabschiedete Resolution erging von dort aus an den Deutschen Bundestagt:

Menschenhandel und Sklaverei sind verboten. Trotzdem schätzen Experten, dass weltweit rund 27 Millionen Menschen nicht frei leben können und unter unmenschlichen Bedingungen arbeiten müssen. Europa ist dabei ein wichtiger Umschlagplatz und ein Zentrum des Menschenhandels zum Zweck der sexuellen Ausbeutung.

Ca. 400.000 junge Menschen, vorwiegend Frauen, davon ein Viertel Minderjährige, werden jedes Jahr allein in Europa in der Zwangsprostitution vergewaltigt und versklavt. Es liegen hier Freiheitsberaubung, Folter oder Vergewaltigung vor, die Menschenrechte werden verletzt.

Wir fordern, die Opfer bedingungslos zu schützen, ihnen Aufenthaltsrechte zu geben, die Sicherheitsbehörden besser für den Kampf gegen Menschenhandel auszustatten, Beratungsorganisationen finanziell abzusichern, die Täter härter zu bestrafen und den Menschenhandel endgültig zu beenden.

Ein erster Film , der einen guten Eindruck der Arbeit von MISSION FREEDOM geben soll, wurde vom Club 700 gespendet und kann ab sofort über die Homepage www.mission-freedom.de bestellt werden.

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