Hillsong erinnerte mich an Pensacola

Ein Shuttle-Service brachte uns zum „Theater der Träume“ im linksrheinischen Düsseldorf, wo Brian Houston sprechen sollte. Etwa tausend überwiegend junge Menschen wollten zum 18.00-Uhr-Gottesdienst. Die Warteschlange wurde länger und länger. Als wir um 20 Uhr zum zweiten Gottesdienst kamen, war es ähnlich. Es erinnerte mich an Pensacola.

Der Grund: Sonntagabend, 28.9.2014, sprach zum ersten Mal Hillsong Gründer und Leiter Brian Houston in der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt. Am Vormittag bereits in Konstanz zum 10-jährigen Hillsong-Jubiläum Deutschland (mehr darüber in der nächsten Charisma-Printausgabe), war es für uns Düsseldorfer ein echtes Highlight, am Abend das australische Pastorenehepaar Brian und Bobby Houston unter uns zu haben.

Besonders beeindruckend fand ich Brian Houstons Predigt. Nicht nur den Stil, sondern besonders den Inhalt. Aus dem Buch Josua zeigte er auf, dass Gott bereits verheißen hatte: „Jede Stätte, auf die eure Fußsohlen treten werden, habe ich euch gegeben …“ (Jos 1,3). Warum dann der Zuspruch: „Sei getrost und unverzagt“ (V. 6a)? Und die Steigerung: „Sei nur getrost und ganz unverzagt!“ (V. 7a)? Schließlich die eindringliche Aufforderung: „Siehe, ich habe dir geboten, dass du getrost und unverzagt seist. Lass dir nicht grauen und entsetze dich nicht …“ (V. 9)

Was Vers 3 nicht sagte

Was bei Gottes ursprünglicher Verheißung der Landeinnahme (vv. 3-5) nämlich nicht direkt gesagt wurde: 31 Könige galt es zu besiegen (vgl. Kap. 12). Ich muss gestehen, dass mir diese Schriftaussage gar nicht mehr so im Gedächtnis war. Dass Josua das verheißene Land trotz der Verheißung nicht einfach zugefallen ist, wissen wir alle. Selbst wenn sie „nur“ sechs Tage lang um Jericho herummarschieren sollten – und am siebten Tag siebenmal. Einnehmen mussten sie die Stadt. Und nicht immer ging es so wie in Jericho.

„Wie kann man 31 Könige besiegen?“, fragt Pastor Houston, der vor 31 Jahre Hillsong in Australien gründete und seitdem nicht nur „viel Land einnehmen“ konnte, sondern auch viele Hindernisse, Rückschläge und Entmutigungen einstecken und überwinden musste. „Einen nach dem anderen“, ist sein weiser Rat. Was immer die „Könige“ sind, die wir in unserem Leben und Dienst das von Gott Verheißene streitig machen wollen – es gilt, in diesem Glaubenskampf nicht Glauben an den eigenen Glauben zu haben, sondern Glauben an – oder besser: Vertrauen auf – Jesus Christus.

 

Nähere Informationen über die jüngste Entwicklung der Hillsong-Kirche in Deutschland: http://www.hillsong.de