IRAN: Wachstum von Hauskirchen

Auf dem Weltverfolgungsindex von Open Doors steht der Iran an fünfter Stelle, doch gleichzeitig wächst die Kirche dort rasant. Der Präsident und der hochrangigste Minister des Landes sprechen sich in aller Öffentlichkeit gegen das Wachstum der Hausgemeinden aus und die Verfolgung von zum Christentum konvertierten Muslimen ist an der Tagesordnung. Doch laut einem Mitarbeiter von Open Doors stehen sie mit ihrer Verachtung für das Christentum als „westliche Religion“ quasi alleine da. Die Iraner haben die Korruption der Islamischen Revolution in ihrem Land zu spüren bekommen und sind nun auf der Suche nach mehr. Da diese Sehnsucht auf mutige Christen trifft, die ihren Glauben unerschrocken leben und verkündigen, wächst die Kirche so schnell wie noch nie zuvor.

 

Iraner sind in aller Regel sehr aufgeschlossen und möchten über ihren Glauben sprechen. Aus diesem Grund ist ein Jüngerschaftstraining (dass Vorbereitung für Straßeneinsätze und Kommunikationstraining beinhaltet) bei iranischen Christen sehr erfolgreich. Man schätzt, dass etwa die Hälfte aller Neubekehrten in Bezug auf ihren Glauben offen ist, wohingegen andere aus ihrer Bekehrung eher ein Geheimnis machen. Vor ungefähr 40 Jahren lebten ca. 200 Christen mit muslimischem Hintergrund im Iran. Heutige Schätzungen gehen von etwa 370.000 bekehrten Muslimen aus. Neben diesen neuen Gläubigen gibt es im Iran auch noch eine traditionelle armenische und assyrische Gemeinde mit ungefähr 80.000 Mitgliedern.

 

Quelle: Open Doors und Joel News