Macht hoch die Tür mit Schlagzeug und E-Gitarre

Mehr als 1.200 Besucher beim Adventskonzert der Immanuel Lobpreiswerkstatt in der Oberschwabenhalle

RAVENSBURG – Advent ist die Zeit der Konzerte. In Kirchen und Festhallen reichen sich die Musiker und Chöre fast die Klinke in die Hand. Das Konzert der Immanuel Lobpreiswerkstatt am vergangenen dritten Adventssamstag ragt in der Region Oberschwaben aus dieser Vielfalt heraus. Zum einen durch die Größe der Besucherzahl – mehr als 1.200 aus dem Südwesten Deutschlands kamen – zum anderen durch die Vielfalt der Musik: Traditionelle deutsche und englische Adventschoräle bildeten mit klassischen Werken und fetzig-rockigen Melodien den harmonischen Rahmen.

Mit einem adventlichen Pflichtwerk startete die elfköpfige Band um Matthias Schyra in das gut zweieinhalbstündige Programm: „Macht hoch die Tür“ – nicht allein mit Gesang und Keyboard quasi als Ersatz für die Kirchenorgel, sondern mit E-Bass, E-Gitarre und Schlagzeug. Bewusst hatte die Lobpreiswerkstatt dieses Lied an den Anfang gesetzt: Nicht nur die „Tore“ der Oberschwabenhalle, sondern auch die Herzen der Besucher sollten sich für Gott öffnen.
Die Atmosphäre war entsprechend: Lichtshow, Bühnennebel und die zehn Christbäume mit Lichterketten auf der Bühne verströmten weihnachtliche Stimmung. Wir warten nicht auf etwas Unbekanntes, sondern in der Gewissheit, dass Gott zu jedem Einzelnen kommen möchte, sagte Schyra. Das Thema Licht zog sich passenderweise durch das Konzert – in rockigen Stücken wie „Scheine auf uns, Licht des Himmels“ oder einem traditionellem englischen Kirchenlied „Christ is born in Bethlehem“, stimmlich sehr schön interpretiert von Christine Dennenmoser und ihrem Mann Wolfgang Dennenmoser an der Gitarre.

Im zweiten Teil des Konzertes erhielten alle Besucher noch ein „Geschenk“, wie es Sängerin Sinje Nickel ausdrückte. Die 35-jährige „hauptberufliche Mutter“ schenkte den Zuhörern in einer 20-minütigen
Predigt gleich einen ganzen Geschenkkorb voller „Verheißungen Gottes“. Aus mehr als 1.000 göttlichen Zusagen und Ratschlägen aus der Bibel griff sie einige für ein gelingendes menschliches Leben heraus. Gott liebe jeden einzelnen Menschen und könne ihm dadurch eine Heimat und inneren Halt bieten mitten in einer Welt, in der sich vieles im Umbruch befindet. Gott begleite die Menschen im Alltag getreu dem Bibelvers „Wenn Gott für uns ist, wer sollte gegen uns sein?“

Zum Abschluss des Konzertes, das vom katholischen Privatsender „Radio Horeb“ über Kabel, Satellit und im Internet live übertragen wurde, stimmten Band und Besucher zusammen in ein freudig-ausgelassenes Gotteslob ein.

Die Immanuel Lobpreiswerkstatt ist ein Arbeitszweig der katholischen Gemeinschaft Immanuel Ravensburg e.V, einer aus der Charismatischen Erneuerung erwachsenen Lebensgemeinschaft. (Ihr geistlicher Begleiter ist der pensionierte Afrika-Missionar Pater Ernst Sievers, der auch zum Beraterkreis unserer Zeitschrift zählt.) Der bekannte Songwriter, Lobpreiser und Musikproduzent Albert Frey ist ihr musikalischer Leiter. Er zählt zu den bekanntesten Musikern und Liederdichtern der deutschen Lobpreis-Szene. Ebenso ist Frey eine bekannte Persönlichkeit in der Charismatischen Erneuerung in der römisch-katholischen Kirche Deutschlands (CE).
Die Konzerte der Lobpreiswerkstatt, werden ausschließlich über Kollekten und Spenden finanziert. Ihr nächstes Konzert in der Oberschwabenhalle findet traditionellerweise wieder am Ostermontag (25. April) statt. Infos im Internet: www.lobpreiswerkstatt.de

Fotos:
Die elfköpfige Band der Lobpreiswerkstatt sorgte für weihnachtlich-besinnliche und fröhlich-rockige Stimmung in der Oberschwabenhalle.
Auch klassische Stücke gehörten zum Programm: Gitarrist Wolfgang Dennenmoser und Mirjam Lyding (Violine)