Merkels Israel-Besuch: ein Meilenstein in den Beziehungen

Bundeskanzlerin Merkel hat in ihrer gestrigen Rede in der Knesset an die Worte Ben Gurions: „Wer nicht an Wunder glaubt, ist kein Realist!“ erinnert. Wer gestern sah, wie vor der Knesset die deutsche Fahne gehisst wurde und von Israels Polizeikapelle die deutsche Nationalhymne gespielt wurde, der kann bestätigen, dass nach dem was Deutschland während der Nazizeit dem jüdischen Volk angetan hat, es heute ein Wunder ist, dass Deutschland und Israel so freundschaftlich verbunden sind. Vor diesem Hintergrund verblasst, dass einzelne Abgeordnete Merkels Rede auf Deutsch nicht hören wollten. Die Bundeskanzlerin war die erste ausländische Regierungschefin, die in der Knesset eine Rede halten durfte. Die anderen, die bislang in der Knesset eine Rede hielten, waren Präsidenten wie z.B. Rau und Köhler, aber keine Regierungschefs. Frau Merkel betonte in ihrer Rede, dass Deutschland an der Seite Israels steht, denn Deutschland habe eine historische Verantwortung für die Sicherheit Israels, besonders im Hinblick auf die Bedrohung Israels durch den Iran. Sie erhielt für ihre Rede stehenden Applaus. Der Besuch der Bundeskanzlerin war ein Meilenstein in der Beziehung beider Staaten, denn er eröffnete ein neues Kapitel deutsch-israelischer Freundschaft, denn von nun an wird mindestens ein Mal im Jahr das deutsche und das israelische Kabinett gemeinsam tagen.

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