Neuer süddeutscher Gemeindeverbund GOD IN LIFE

Am Sonntag, den 27. September 2020, wird in der Schwabenlandhalle Fellbach ein neuer Gemeindeverbund für den Großraum Stuttgart feierlich gestartet. Sein Name: GOD IN LIFE. Gott soll im persönlichen, familiären und gemeindlichen Leben wirksam werden.

Zur Struktur: „Wir haben in unserem Verbund weder eine nationale Freikirche noch ein loses Netzwerk, sondern eine neuartig entwickeltes Modell auf regionaler Ebene,“ heißt es in einer Presseerklärung. Die (bisher) sieben Gemeinden (s. u.) sollen dabei selbstständig und eigenverantwortlich arbeiten und entscheiden – sowohl über die Ausrichtung und Schwerpunkte der Gemeinde als auch über Finanzen und andere örtlich wichtigen Fragen. Hervorgegangen ist der Gemeindeverbund GOD IN LIFE aus Hauskirchen des Gospel Forums Stuttgart (Charisma berichtete). Die juristische Konstituierung erfolgte bereits im Juli dieses Jahres.

Die Rechts-Struktur des Verbunds bildet ein eingetragener Verein. Dies ist der Brothaus e.V. in Stuttgart, der viele Anerkennungen und Mitgliedschaften bereits hat, was auch für die Gemeinden des Verbundes von Vorteil ist (z. B. Träger der freien Jugendhilfe, Träger der außerschulischen Bildung, als Mitglied im BFP auch Körperschaft des öffentlichen Rechts und damit den Kirchen gleichgestellt und einiges mehr). Hier werden also Verwaltung, Buchhaltung, Vereinsgeschäfte, Rechtsfragen, Anstellungen, Dienstaufsicht usw. abgewickelt, sodass die Einzelgemeinden damit nicht belastet werden, sondern sich auf den geistlich-seelsorgerlichen, den sozial-karitativen und den missionarisch-evangelistischen Bereich konzentrieren können.

Das zweite Organ des Verbunds ist der so genannte Trägerkreis Verbund, der sich aus allen Ältesten der (bisher) sieben Ortsgemeinden zusammensetzt. Die Aufgabe des Verbunds ist die Entwicklung und Organisation übergemeindlicher Dienste – zum Beispiel Seminare, größere Events, überregionale Jugendarbeit, Royal-Ranger-Stämme, gemeinsame soziale und missionarische Dienste, thematische Arbeitsgruppen, Kreativwerkstatt und Weiteres, was an gemeinsamer Arbeit noch zu entwickeln ist.

Die Verbundsleitung hat sich aus folgenden Personen herauskristallisiert, die bereits am 14. Juli d.J. vom Trägerkreis eingesetzt wurden:
– Matthias Frank
– Angelika Knupfer
– Tobias Krämer
– Martin Seiler und
– Christopher Weese.

Die sieben Gemeinden, die der Brothaus e.V., der Trägerkreis Verbund und die Verbundsleitung gemeinsam unterstützen möchten, sind

Brothaus Stuttgart (www.brothaus-stuttgart.de) in der Christuskirche Zuffenhausen)

FilderGoodNews (www.fildergoodnews.de)

God in Life Neckar-Enz (www.gemeinde-vhl.de)

God in Life CaFeWa (www.godinlife-cafewa.de)

God in Life Esslingen (www.gemeinde-es.de)

Kirche am Engelberg (www.god-in-life-leonberg.de)

New Home Nürtingen (www.newhome-nuertingen.de)

Zusammengefasst auf der Website https://www.god-in-life.de/regional/

Die örtliche Verantwortung hat jeweils ein aus der Gemeinde bestimmtes und von der Gemeinde bestätigtes Ältestenteam nach neutestamentlichem Vorbild – wobei sich der Ausdruck weniger auf das Alter als auf Berufung, Bewährung und geistliche Reife bezieht.

Zukunftsperspektiven

Nach den Zukunftsperspektiven befragt, erläutert Tobias Krämer, Mitglied der Verbundsleitung, gegenüber Charisma:

„Neben den nationalen Kirchen, Verbänden und Netzwerken bildet ein regionaler Gemeindeverbund eine einzigartige Chance, lokal vor Ort die volle Wirksamkeit zu entfalten (Ortsgemeinde) und zugleich die Chancen einer kraftvollen, konzentrierten übergemeindlichen Zusammenarbeit zu nutzen (Gemeindeverbund). Beides kann sich hervorragend ergänzen und dem Aufbau der Gemeinden dienen.“

In einer von Jens Wätjen, der für die Öffentlichkeitsarbeit von GOD IN LIFE verantwortlich zeichnet, herausgegebenen Presseerklärung weist Krämer ferner darauf hin, dass viele Pastoren und hauptberufliche Mitarbeiter heutzutage mit Pflicht-Aufgaben überfrachtet werden. Außerdem stünden viele Pastoren vor Ort recht alleine da. Das gehe dann zulasten einer effizienten Gemeindearbeit. „Viele Pastoren fühlen sich heute als eine Art Alleinunterhalter, die zu viele Bereiche abdecken müssen. Manche Pastoren sind schlichtweg überfordert und einige stehen vor dem Burnout.“ Gerade dem wolle der neu gegründete Gemeindebund in ihren Reihen entgegenwirken.

Schwabenlandhalle Fellbach – der gemeinsame Versammlungsraum

Wenn nun am kommenden Sonntag, dem 27. September, die Gründung des Verbunds unter entsprechenden Corona-Beschränkungen in der Schwabenlandhalle Fellbach gefeiert wird (nur 429 Personen zugelassen, plus 60 Kinder in 3 Räumen), so bietet der Veranstalter für die weiteren Mitglieder, Freunde und Sympathisanten ein Streaming an. Und das Schöne: Es wird nicht das letzte Treffen des Gemeindeverbunds in der bekannten Schwabenhalle sein. So wie sich der Gemeindeverbund bereits während der Findungsphase alle sechs bis acht Wochen dort gemeinsam getroffen hat, sollen auch in Zukunft trotz aller örtlichen Selbstständigkeit gemeinsame Treffen hier gehalten werden. Zur gegenseitigen Stärkung, zur gemeinsamen Anbetung und zur Inspiration für die Gemeindearbeit vor Ort.