Vielleicht die letzte Chance „Christen an der Seite Israels“ setzen sich für Holocaustüberlebende ein.

Die evangelikal-charismatische Organisation „Christen an der Seite Israels“ mit Sitz in Zierenberg bei Kassel bereitet sich darauf vor, im September 2008 alle christlichen Kirchen und Gemeinden in Deutschland auf die Not der Holocaustüberlebenden in Israel aufmerksam zu machen. Von den etwa 250.000 dort noch lebenden Opfern der Shoah leben etwa 80.000 in bitterer Armut. Hinzu kommt, dass im Alter die Trauma-Erlebnisse der Jugend oft verstärkt wieder an die Oberfläche drängen.

„60 Jahre nach der Staatsgründung Israels und 70 Jahre nach der Reichspogromnacht haben wir als Christen in Deutschland vielleicht eine letzte Gelegenheit, ein einzigartiges Zeichen des Mitgefühls und der Solidarität mit den noch lebenden Opfern des Holocaust zu setzen“ erläutert Harald Eckert, 1. Vorsitzender von „Christen an der Seite Israels“. „Lange haben wir diese Menschen nicht mehr unter uns und jetzt, im Alter, brauchen Sie unsere Zuwendung dringender denn je.

“ Mit einer in dieser Form einmaligen Spendenaktion wollen die „Christen an der Seite Israels“ im September, etwa 2 Monate vor dem 70. Gedenktag der Reichspogromnacht am 9. November, alle katholischen, evangelischen und freien Gemeinden in Deutschland ansprechen. Eckert betont, dass die Kosten für die Aktion bereits vollständig von Sponsoren abgedeckt ist, so dass die Zuwendungen aus dem Bereich der Kirchen zu 100 Prozent den Betroffenen zukommen werden.

Hauptpartner der „Christen an der Seite Israels“ in Israel sind dabei die beiden größten Hilfsorganisationen in Israel für Holocaustüberlebende, „Amcha“ und „Helping Hand Coalition“. „Amcha“ betreut jede Woche 10.000 Holocaustüberlebende psychologisch in Gesprächs- und Therapiegruppen. Die „Helping Hand Coalition“ hat ein Netz von Kontakten zu etwa 70.000 Holocaustüberlebenden in Israel aufgebaut, denen in erster Linie finanziell und materiell geholfen wird.

„Unsere Hoffnung ist, dass die Christen und Kirchen in Deutschland durch die Feier- und Gedenktage dieses Jahres, insbesondere durch das Gedenken an die Reichspogromnacht, in besonderer Weise für die Not dieser Menschen sensibilisiert sind“, so Eckert. „Wir sollten nicht auf die Regierungen, die „Claims Conference“ oder sonst jemanden warten, sondern konfessionsübergreifend unsere spezifische Verantwortung wahrnehmen.“

Prominente, wie der ehemalige Ministerpräsident Dr. Ernst Albrecht oder der evangelisch-lutherische Pfarrer und langjährige Vorsitzende der evangelischen „Geistlichen Gemeinde Erneuerung“, Friedrich Aschoff, unterstützen die Initiative der „Christen an der Seite Israels“.

Weitere Informationen zu dieser Aktion gibt es ab Anfang August auf einer eigens dafür eingerichteten Homepage unter:
www.troestetmeinvolk.de

Kontakt-E-Mail:
info@israelaktuell.de