70 Jahre nach Ausrufung des Totalen Kriegs

Heute vor genau 70 Jahren, am 18.2.1943, erlebte Deutschland möglicherweise eine der zerstörerischsten Reden seiner Geschichte: Joseph Goebbels, Hitlers Propagandaminister, hielt jene Sportpalast-Rede, die die Deutschen nach der verheerenden Niederlage der Wehrmacht im Kessel von Stalingrad nun auf den „totalen Krieg“ einschwören sollte.

Wolfgang Simson schreibt dazu:
„Deutschland wurde von einem falschen Propheten mit einem falschen Evangelium evangelisiert und aufgefordert, sein Herz einem falschen Apostel (Hitler)
und einer falschen Sache zu verschreiben. Der Schuss ging nach hinten los; Deutschland wurde zu einer Vertrauenswüste, keiner kann niemandem mehr ernsthaft glauben – auch Gott nicht. Jesus als König gehorchen? Geht gar nicht. Ein prophetischer Freund hat dazu von Gott gehört, dass auf Deutschland seither so etwas wie eine Babylonische Gefangenschaft liegt.“

Und Wolfgang Simson fragt, ob diese „Gefangenschaft“ jetzt – nach 70 Jahren – durch einen souveränen Akt Gottes zu Ende gehen könne? Dazu hat er einen Artikel verfasst, den Sie hier lesen können.

Viele Christen sind heute an unterschiedlichen Stellen in Berlin im Gebet vereinigt. Einige sind von weit her angereist. Sie alle stellen sich mit unter die Schuld der Vergangenheit und bitten Gott um eine neue und endgültige Freisetzung unseres Volkes.

Mit einer Gedenk- und Versöhnungsveranstaltung „70 Jahre Sportpalastrede“, die u.a. von TOS-Tübingen und Israel-Initiativen initiiert wurde, soll am Spätnachmittag an jene folgenschwere Rede Nazideutschlands erinnert werden. Vertreter aus Kirche, Politik und Gesellschaft sowie Zeitzeugen mit persönlichen Beiträgen werden ein deutliches Zeichen gegen den wieder neu aufsteigenden Antisemitismus setzen.

Wir alle sind eingeladen, wo immer wir auch heute sind, uns im Gebet mit den Betern in Berlin zu vereinigen.



Titelbild: © Attribution: Bundesarchiv, Bild 183-J07989 / Schwahn / CC-BY-SA