Arabische Halbinsel: Scheichs importieren Bibeln (auf Umwegen)

Um Menschen in den arabischen Ländern mit Bibeln zu versorgen, hat man schon viele Wege beschritten. Immer wieder stößt man dabei auf großen Widerstand. Eine Erfolgsgeschichte hat kürzlich wieder Mut gemacht.

Ein holpriger Start

25.000 Bibeln – und nicht nur Paperbacks, sondern künstlerisch gestaltete Bücher – wurden für ein islamisches Land auf der arabischen Halbinsel bestellt. Für die Zielgruppe sei es sehr wichtig, dass auch äußerlich erkennbar ist, dass das Buch heiligen Inhalt hat. Nachdem der Container mit den Bibeln auf der arabischen Halbinsel gelandet war, hielt der Initiator selbst Abstand. Da es zu dieser Zeit Angriffe auf Ausländer gab, stellte es für ihn ein zu großes Risiko dar. So wurde der Container zwischengelagert.

Wenn Schranken zu Mittlern werden

Nach ca. 2 Wochen Zwischenlagerung, gab es einen Lichtblick in der Bürokratie. Grundsätzlich sei der Bibel-Import legal, aber der zuständige Beamte wollte nicht in so eine große Sache reingezogen werden. Man einigte sich darauf, dass die Bibeln – hier „Indschils“ genannt – nicht alle auf einmal, sondern in kleinen Mengen verteilt werden dürften. „Indschils“ wird das Evangelium genannt, im Arabischen sind das Worte, die durch Jesus in die Welt gebracht wurden. Doch wie sollten die Bücher jetzt zu den Menschen kommen? Mehrere Scheichs machten es sich zur Aufgabe, die Bibeln zu verteilen. So kamen die beteiligten ausländischen Helfer nicht in Gefahr und die Bücher haben Menschen im ganzen Land erreicht – vermutlich nicht nur Christen, sondern auch viele Moslems.

Insgesamt hat dieses Projekt länger als drei Jahre Vorgespräche gekostet und viele Menschen im Inland haben ihre Sicherheit aufs Spiel gesetzt. Letztendlich haben die Bibeln aber genau die Menschen erreicht, die sonst keine Chance hätten, von Jesus zu hören oder zu lesen.

Quelle: Joel News
Ausführlich nachzulesen: hier

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