Charisma 174: Warum Gemeinden schrumpfen oder wachsen

Jetzt ist sie in der Startlöchern: die Herbstausgabe Charisma 174. In wenigen Tagen wird der Postbote sie zustellen – oder Sie entdecken sie im Zeitschriftenhandel, vielleicht auch auf dem Büchertisch Ihrer Gemeinde.

Diesmal geht es darum, warum es im Reich Gottes, besonders in den Gemeinden oft zu Schrumpfungsprozessen kommt – und wie wir ein gesundes Wachstum erleben können.

Wer wünscht sich schon, dass seine Familie ausstirbt? Wenn man die Gemeinde als geistliche Familie sieht, wird man doch nicht tatenlos zusehen wollen, wie sie immer weniger wird. Bernd Kanwischer und Reinhard Spincke schreiben in ihrem (leider vergriffenen) Buch „Das Gemeinde-Comeback. Wie Ihre Gemeinde neu aufblüht“ (Witten 2010) dazu, dass Gemeinden mit einem Durchschnittsalter von über 55 Jahren und weniger als 80 Gottesdienstbesuchern sich fragen müssen, „was sie dafür tun, damit ihre Gemeinde auch in zehn Jahren noch existiert und in ihrer Stadt Menschen mit der Guten Nachricht von Jesus Christus erreicht werden“ (S. 16).

Das Thema ist also existenziell wichtig. Dabei geht es nicht um Zahlen und Statistiken – nach dem Motto: immer schneller … höher … weiter –, sondern es geht um Menschen! Menschen, die eben nicht automatisch errettet sind, nur weil sie im christlichen Abendland leben. Menschen, an denen wir einen Auftrag haben.

Übereinstimmend mit Bernd Kanwischer und Reinhard Spincke möchten wir sagen: „Auch wenn wir […] keine sicheren Tipps zur Rettung sterbender Gemeinden geben können, lässt sich eines aber mit Sicherheit sagen: Ohne lauten Weckruf hinein in die Christenheit Deutschlands, ohne eine genaue geistliche Analyse der Situation unserer Gemeinden und ohne entschlossenes missionarisches Handeln der Verantwortlichen wird der Rückgang und das Sterben der Gemeinden sich beschleunigen“ (S. 17).

Hier will nun die neue Charisma-Ausgabe ansetzen: Sie will ein Weckruf sein, hier und da die Augen öffnen, zur Analyse der eigenen Gemeindesituation ermutigen und bewährte Schritte vorstellen, die man gemeinsam gehen kann. Und sie will uns vor den „Wachstumskillern“ bewahren.

Gerhard Bially und Team

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