Das Wunder vor unseren Augen

Kurz vor seinem Tod spricht Jesus eindringlich mit seinen Jüngern über das Ende der Welt und über seine Wiederkunft.  Der Feigenbaum soll euch dafür ein Beispiel sein: Wenn seine Zweige saftig werden und Blätter treiben, dann wisst ihr, dass es bald Sommer ist. Wenn sich dies alles anbahnt, sollt ihr wissen: Mein Kommen steht unmittelbar bevor.“ (Mt 24,32-33)

Der Feigenbaum ist in der Bibel das Symbol des jüdischen Volkes bzw. Staates. 2000 Jahre lang war dieser Feigenbaum außerhalb seines Bodens und hatte kein Leben. Jedoch hat Jesus deutlich gemacht, dass gerade dieser Feigenbaum beobachtet werden soll. Wenn er wieder saftig wird und Blätter bekommt, dann ist der Sommer nah. Seit dem 14. Mai 1948 steht dieser Feigenbaum wieder in Saft und Kraft und unglaubliche viele Prophetien haben sich bereits erfüllt.

Ich möchte uns vor Augen malen, in welch unsagbar aufregenden Zeit wir leben. Wir sind Zeugen der Rückkehr des jüdischen Volkes von den Enden der Erde. Gott hat die Sehnsucht nach Zion immer lebendig erhalten in seinem Volk. Und Ende des 19. Jahrhunderts fing dieser fast 2000 Jahre alte Traum an, Wirklichkeit zu werden. Da gab es die Visionäre, die sich aufmachten und das Unmögliche in die Wirklichkeit holten. „Heute habe ich in Basel das Fundament für den Jüdischen Staat gelegt! Vielleicht in 5 Jahren aber ganz bestimmt in 50 Jahren wird es jeder sehen! Wenn ihr wollt, ist es kein Märchen,“ dafür brannte Herzls Herz. Alles in seinem Leben musste sich diesem Ziel unterordnen. So eine gewaltige Idee, dass das jüdische Volk zurück nach Zion gehen sollte, um dort wieder zu einer Nation zu werden, die kann sich nur Gott ausdenken. Und schon damals gab es christliche Zionisten, die die Bibel und Gottes Plan mit seinem Volk verstanden, die mithalfen, dass dieser Traum Wirklichkeit wurde. Lord Balfour war ein gläubiger Mann und durch ihn entstand die Balfour Deklaration (1917), worin dem jüdischen Volk eine Heimstätte versprochen wurde.

Und was hatte Gott durch die Propheten gesagt?

(Jesaja 43, 5-6) „Ich will vom Osten deine Kinder bringen und dich vom Westen her sammeln. Ich will sagen zum Norden: Gib her! und zum Süden: Halte nicht zurück! Bring her meine Söhne von ferne und meine Töchter vom Ende der Erde.“

(Hes 37,21f)  Und sage zu ihnen: So spricht Gott, der HERR: Seht, ich will die Kinder Israel aus den Nationen, unter welche sie gekommen sind, zurückholen und sie von überallher sammeln und sie in ihr Land führen und sie im Lande auf den Bergen Israels zu einem einzigen Volke machen;

Mit den „Bergen Israels“ ist Judäa und Samaria gemeint, heute als „Westbank“ gekannt und hart umkämpft.

(Jes 11,12) Und er wird ein Zeichen aufrichten unter den Völkern und zusammenbringen die Verjagten Israels und die Zerstreuten Judas sammeln von den vier Enden der Erde.           

Und genau dieses ist seit ca. 110 Jahren in Erfüllung gegangen. Sie sind gekommen, zu Fuß, per Schiff oder per Flugzeug, oft unter Verfolgung und Druck.

Die Bibel klärt uns darüber auf, dass dieses Zurückkommen der Juden noch größer ist als der Auszug aus Ägypten!!! 20% der Israelis sind russische Einwanderer.

(Jer 16,14-15) So spricht der Herr: «Es kommt der Tag, an dem man beim Schwören nicht mehr sagt: ‚So wahr der Herr lebt, der Israel aus Ägypten geführt hat‘, sondern: ‚So wahr der Herr lebt, der Israel aus dem Land im Norden zurückgebracht hat und aus allen anderen Ländern, in die er sie vertrieb.‘ Ja, ich werde sie wieder in ihre Heimat bringen, in das Land, das ich ihren Vorfahren geschenkt habe.          

Aber Gottes Wunder gehen auf unglaubliche Weise weiter:

(Amos  9,14f)  Und ich will das Gefängnis meines Volkes Israel wenden, und sie werden die verwüsteten Städte wieder aufbauen und darin wohnen, Weinberge pflanzen und deren Wein trinken, Gärten anlegen und deren Früchte genießen. Und ich will sie einpflanzen in ihr Land, dass sie aus ihrem Lande, das ich ihnen gegeben habe, nicht mehr herausgerissen werden sollen, spricht der HERR, dein Gott!

In Bersheva versorgt ein uralter Brunnen aus Abrahams Zeiten die Außenbezirke der Stadt. In Silo (Shilo), wo früher die Stiftshütte gestanden hat, leben wieder Juden. Der Golan, den die Bibel Bassan nennt, blüht und bringt wunderbare Früchte hervor. Und wir können hier in Deutschland Wein aus Israel kaufen.

(Jes 61,4) Sie werden die alten Trümmer aufbauen und was vor Zeiten zerstört worden ist wieder aufrichten; sie werden die zerstörten Städte erneuern, die von Geschlecht zu Geschlecht wüste gelegen haben.

(Jes 27,6) Es wird einst dazu kommen, daß Jakob Wurzeln und Israel blühen und grünen wird, daß sie den Erdkreis mit Früchten erfüllen.

Ja, es geht sogar so weit, dass Israel einmal den Erdkreis erfüllt mit seinen Früchten! Den Erdkreis! Denken Sie doch einmal daran, wenn Sie im Supermarkt, Paprika, Cherrytomaten oder Avocados aus Israel sehen. Gottes Wort ist wahr und was er zusagt, das tut er auch.

Aber  auch das sind Früchte:

Intel Chips wurden in Israel entwickelt und hergestellt.  Internet Telefon, Voice Mail, USB-Sticks, Instant Messaging, das erste Handy und die erste Anti-Virus-Software stammen aus Israel. Neben Microsoft, Intel, IBM und Motorola lassen auch Siemens, SAP und VW in Israel entwickeln. Der größte Teil der Windows NT und XP Betriebssysteme wurde von Microsoft Israel entwickelt.

Gott hatte vorgesorgt und das Land, das 2000 Jahre in einem Dornröschenschlaf gelegen hatte, fing um 1900 wieder an zu grünen.

(Hes 36,8-10) Ihr aber, Berge Israels, laßt euer Laub sprossen und traget eure Frucht für mein Volk Israel; denn bald sollen sie heimkehren! Denn seht, ich komme zu euch und wende mich wieder zu euch, daß ihr angebaut und besät werdet!

Des weiteren finden wir Hinweise auf die Wiederbelebung der hebräischen Sprache Jer 31,23 und auch von einer überstürzten Staatsgründung lesen wir (Jes 66,8).

Es ist eine verhängnisvolle Blindheit, die Hand Gottes und sein Handeln in der gegenwärtigen Geschichte Israels nicht zu erkennen und damit ein entscheidendes Zeichen der Zeit zu übersehen.

Die Welt macht sich immer mehr auf gegen Israel (Sach12), wovon die Bibel auch spricht. Die Frage ist nur, wo wir als Gläubige stehen? Ja, wir glauben, dass die Juden Gottes Volk sind, Ja, wir glauben, dass sie das Land wieder aufbauen sollten. ABER wir haben ein Problem mit dem Staat Israel. Das ist Politik, damit wollen wir nichts zu tun haben. Ist das richtig? Sollen wir uns raushalten?

(s. Gedanken dazu http://www.charisma-verlag.de/haben_christen_auch_eine_politische_verantwortung.html :  Haben Christen eine politische Verantwortung?)

Prophetische Aussagen haben besonders im Alten Testament auch viel mit Politik zu tun; wir können das nicht trennen. Wenn Gott seinem Volk sagt, dass er sie wieder zurückbringen wird und auf den Bergen Israels (die heutige Westbank, Judäa und Samaria) zu einem Volk machen wird, dann hängt das auch mit Politik zusammen. Ich denke, dass es an der Zeit ist, unsere Verantwortung neu zu ergreifen.