„Durch die Marriage Week neuen Mut geschöpft …“

Über 500 Veranstaltungen während der Woche der Ehepaare 2011

In vielen deutschen Städten wurde die Woche vor dem Valentinstag (7. bis 14. Februar) auch in diesem Jahr wieder als „Marriage Week“ gefeiert. Ziel dieser „Woche der Ehepaare“ ist unter anderem, Ideen und Gelegenheiten für Paare zu schaffen, ihrer Ehe etwas Gutes zu tun. In Deutschland fand die Themenwoche zum dritten Mal statt; insgesamt wurden etwa 500 Veranstaltungen für Ehepaare angeboten.

Inzwischen haben die Veranstalter die diesjährige Marriage Week ausgewertet, um Anhaltspunkte für statistische Aussagen zu gewinnen. Nach ihren Schätzungen haben auch in diesem Jahr wieder über 20.000 Personen an Marriage-Week-Veranstaltungen teilgenommen oder in anderer Form Angebote der bundesweiten Themen- und Aktionswoche in Anspruch genommen. In etwa 150 Zeitungs-, Radio- und TV-Beiträgen wurde die Woche der Ehepaare zum Anlass genommen, eigene Beiträge zu den Themen Ehe und Partnerschaft zu gestalten. An der Planung und Umsetzung beteiligten sich 240 Partnerorganisationen. In vielen deutschen Städten vernetzten sich unterschiedliche Initiatoren und gestalteten die Angebote gemeinsam.

Getragen wird die Aktion von Marriage Week Deutschland e. V., einem Zusammenschluss von Privatpersonen, Organisationen und Unternehmen aus Kultur, Politik, Kirche und Wirtschaft (Info-Link: www.marriage-week.de). Für das interkonfessionelle Missionswerk Jugend mit einer Mission (JMEM), das 2009 zu den Initiatoren der deutschen Woche der Ehepaare gehörte, stellt Sokol Hoxha vom JMEM-Schulungszentrum Schloss Hurlach (Oberbayern) fest: „Ich engagiere mich gerne für die Marriage Week, weil sie uns daran erinnert, auf welchen Fundamenten unsere Gesellschaft aufgebaut ist: Was eine Ehe wertvoll macht, ist auch für das vielfältige Beziehungsgeflecht der Gesellschaft wichtig. Diese Woche der Ehepaare mit ihren bunten Angeboten ruft die vielen positiven Aspekte in Erinnerung, die der Schöpfer in die Ehe hineingelegt hat. Gerade angesichts von zahlreichen negativen Bewertungen der ehelichen Partnerschaft in den Medien können wir Christen in dieser Themenwoche die Schönheit der ehelichen Liebe betonen. Die Begeisterung für diese Liebesbeziehung zu wecken – darum geht es uns in der Marriage Week.“

Dementsprechend haben auch in diesem Jahr christliche Veranstalter besondere Akzente gesetzt. „Wir freuen uns über die Vielfalt der Partner-Organisationen. Dabei überrascht es uns nicht, dass sich so viele Christen beteiligen. Sie nutzen diese Gelegenheit in der Valentinswoche und sprechen Themen an, die vom Evangelium her viel gründlicher beleuchtet werden können“, sagt ein Mitarbeiter des JMEM-Familiendienstes. „Und deshalb ist es gut, wenn christliche Referenten beispielsweise die folgenden Themen aufgreifen, die mir in der Veranstaltungsübersicht aufgefallen sind: ‚Wie du mir, so ich dir? Wege aus der Schuldfalle‘ – ‚Sehnsucht, Sex und Segen‘ – ‚Wie alte Wunden unsere Ehe beeinflussen‘ – ‚Wie zeige ich dir meine Liebe?‘ – Christen haben zu diesen Themen etwas zu sagen; das hilft vielen Ehepaaren tatsächlich weiter.“

Die Marriage Week wurde 1996 in England „erfunden“ und 2009 erstmals in Deutschland realisiert. „Die Resonanz von Teilnehmern, Veranstaltern und Medien hat uns ermutigt“, sagte Siegbert Lehmpfuhl, der Vorsitzende des Vereins, der hinter der Aktion steht. Ehepaare seien durch den Besuch von Candle-Light-Dinners, Seminaren, Konzerten und Gottesdiensten in ihrer Beziehung gestärkt worden. „Einige haben uns geschrieben, dass sie durch die ‚Marriage Week‘ neuen Mut geschöpft haben“, berichtete Lehmpfuhl weiter. Der Vorstand des Trägervereins sei mit dem Verlauf zufrieden und plane auch für 2012 wieder eine derartige Aktionswoche.

Rolf Dieter Braun