Eindrücke zur 13. Messianisch-Jüdischen Konferenz in Schwäbisch Gmünd

Eine kleine Zusammenfassung meiner Eindrücke der Messianischen Konferenz, von der ich schon so viel gehört hatte.

Das war eine schöne Reise! Von der Messianischen Konferenz hatte ich schon viel gehört – und nun durfte ich auch mal dabei sein!  Nach einer angenehmen, friedlichen Busreise kamen wir im wunderschönen Haus Schönblick an. Auf dem Kopfkissen war sogar ein extra Willkommensgruß vom Haus. Die Rahmenbedingungen waren also sehr schön – genauso wie die herrlichen Speisen im Speisesaal mit Gartensicht. Sogar der Hausleiter begrüßte die Konferenz persönlich, nachdem man an verschienen tischen vor dem Konferenzsaal einzelne Gemeindegruppen mit ihren Auslagen. Durch die zwei Tische mit Israelprodukten fühlte ich mich gleich wie zuhause. Es war herrlich!
Die Vorstellung der einzelnen Gemeindeleiter war sehr originell, für mich auch humorvoll und tiefsinnig. Die Moderation fand ich vorzüglich.  Die Lobpreis- und Tanzgruppen führten in die Anbetung Gottes, was  vielleicht wesentlich zur guten Atmosphäre beigetragen hat. Die Verschiedenheit der Lobpreisgruppen ermuntern zur Vielfalt. Weil zum Teil große Fahnen geschwungen wurden, war auch räumlich die Bühne gut ausgenutzt.
Daß die Bibel im Vordergrund der Vorträge und Predigten stand, war für mich äußerst angenehm, super! Zum Beispiel wurde der Vortrag am Anfang den unterschiedlichen Erwartungen wahrscheinlich gerecht, dass in der Bibel die Gemeinde erwähnt wird als Gruppe von Juden und Nichtjuden; Beide haben als gleichberechtigte Partner Verantwortung zu tragen.

Die Kleingruppen waren für verschiedene Sprachen oder man suchte sich Geschwister, die einem übersetzen konnten. In den Gebetsgruppen wurde mal öfter mal weniger dem Herrn gesungen oder auch persönliche Zeugnisse der Größe Gottes erzählt.

Den Höhepunkt mit dem Talenteabend könnte man noch extra nennen.
Beim Rundgang um das Haus war der schöne große Garten unbeschreiblich.
Neue Geschwister kennen lernen und Gesichter zu den bekannten Namen finden, war mir ein lohnendes Ereignis. Und überall sah man Geschwister, die sich unterhalten haben, lachend oder ernst. Es war fast wie in einer großen Familie.
Lobt den Herrn!

Ich durfte dieses Jahr zum zweiten Mal mit unserer Berliner messianischen Gemeinde „Bejt Schomer Jisrael“ an der Messianisch-Jüdischen Konferenz auf dem Schönblick (Schwäbisch Gmünd) teilnehmen und bin dafür sehr dankbar.

Während der Konferenz vor zwei Jahren hatte ich die Gelegenheit gehabt, gleichaltrige Geschwister aus anderen messianischen Gemeinden kennenzulernen und dieses Jahr nun viele von Ihnen wiederzusehen. Zu den verschiedenen Mahlzeiten konnte ich mal mit den Einen, mal mit den Anderen zusammensitzen und Tischgemeinschaft haben, hören, was in ihrem Leben passiert und mich ebenso mit ihnen über geistliche Themen unterhalten.

Als einer der deutschsprachigen Teilnehmer habe ich mich insgesamt sehr gut eingebunden gefühlt. Das rührt auch daher, dass aus der 2. Generation der eingewanderten russischsprachigen messianischen Juden die meisten der Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen gut mit beiden Sprachen umgehen können.

Es war auch deutlich zu sehen, dass in mehreren messianischen Gemeinden die jungen Erwachsenen bereits vielfältig Verantwortung übernehmen. Ich denke, es ist wichtig, dass die messianischen Gemeinden jetzt und zukünftig weiter bzw. mehr in die jungen Leute der 2. Generation investieren!

Schließlich: Aus dem, was auf der Konferenz über den Zeitraum von den 90er Jahren bis heute berichtet wurde, geht hervor, dass wir im Wachstum des messianischen Judentums in Deutschland in vielfältiger Weise G‘ttes Treue erkennen können.

„Es war für mich in verschiedener Hinsicht wieder ein Segen, an der diesjährigen russischsprachigen 3tägigen Jüdisch-Messianischen Konferenz, die alle zwei Jahre in einem schön gelegenen Veranstaltungszentrum in der Nähe von Stuttgart stattfindet, teilzunehmen. Wir von Berlin waren mit einem großen Bus mit ca. 35 Teilnehmern angereist.

Die Konferenz fand nun bereits zum 13. Mal statt (übrigens ist die Zahl 13 die Glückszahl in der jüdischen Zahlensymbolik – ganz im Gegensatz zu der Bedeutung, die die Zahl 13 sonst bei vielen Menschen hat…).

Hier ein paar persönliche Höhepunkte:

Einmal mehr wurde es mir bewusst – insbesondere auch durch die beiden Lehrvorträge des Leiters des Missionswerkes „Beit Sar Shalom“ (zu deutsch: Haus des Friedefürsten), Wladimir Pikman, dass „die beiden – messianische (an Jesus gläubige) Juden und wir als Gläubige aus den Nationen – eins geworden sind durch den Glauben an den jüdischen Messias Yeshua (Jesus Christus)“, lies Epheser 2 und Römer 11.
Man konnte selbst dem Vortragenden anmerken, wie begeistert er über diese biblische Wahrheit war und dass es eine Freude für ihn darstellte, diese Botschaft seinen jüdischen und nichtjüdischen Zuhörern nahezubringen.
Auch der Aspekt des Eingepfropftseins der Gläubigen aus den Nationen in den „jüdischen Baum“ und dass wir Nichtjuden aus der Wurzel gesättigt werden (lies Römer 12) betonte erneut Gottes Souveränität und seine Gerechtigkeit gegenüber seinem auserwähltes Volk (den Juden) und uns als durch an Jesus Gläubige aus den Heidenvölkern.
Man konnte den verantwortlichen messianisch-jüdischen Leitern besonders in diesen Tagen abspüren, dass sie von diesen biblischen Wahrheiten überzeugt waren und darin leben.

Es gab noch ein weiteres sehr wichtiges und ansprechendes Thema: „(Keine) Masken tragen“, gehalten von Anatoli Uschomirski, Leiter einer der drei messianischen Gemeinden in Stuttgart.
Diesen Vortrag fand ich persönlich sehr stark, und ich kann mir vorstellen, dass die meisten der Zuhörer sich mit dem einen oder anderen Punkt identifizieren konnten. Für alle Leser, die Russisch verstehen und sich gerne den einen oder anderen Vortrag anhören möchten, besteht die Möglichkeit, CD’s zu bestellen.   

Ich habe mich während dieser Tage wirklich wie in einer großen Familie gefühlt, dazu hat ganz bestimmt auch die gute, ständige Versorgung der Übersetzung von Russisch in Deutsch über Kopfhörer mit beigetragen.

Man konnte merken, dass sich die verantwortlichen Männer und Frauen, die diese Konferenzen organisieren, Gedanken machen, um uns Teilnehmern gesegnete Tage an diesem schönen Platz, mitten im Grünen, zu bescheren. Ihnen sei auch an dieser Stelle ganz herzlich gedankt, und wie wünschen ihnen sowohl persönlich als auch bei allen weiteren Planungen Gottes reichen Segen!

Kommentare sind geschlossen.