EU-Tag gegen Menschenhandel

Schon im Vorfeld zum EU-Tag gegen Menschenhandel (18. Oktober) gab es am Samstag, den 17. Oktober, Schweigemärsche in 26 Ländern und in acht deutschen Städten (Berlin, Augsburg, Düsseldorf, Hamburg, Heidelberg, Köln, Konstanz und Stuttgart).

Aufgerufen zum „Walk for Freedom“, einem „Lauf für Freiheit“, hat die internationale Kampagne A21, die sich weltweit gegen Menschenhandel engagiert. Die Non-Profit-Organisation A21 wurde von der Australierin Christine Caine gegründet, die durch ihre Mitarbeit bei Hillsong und ihre gemeinsamen Auftritte mit Joyce Meyer bekannt wurde. Weltweit gibt es inzwischen 11 Büros von A21. Der Name A21 steht für das Motto „Abolishing Injustice in the 21st Century”, übersetzt bedeutet das „Ungerechtigkeit im 21. Jahrhundert abschaffen“. (Mehr Infos unter www.a21.org)

In Presseberichten hieß es: „Sie sind schwarz gekleidet, tragen hohe Schuhe und Schirme. Schweigend laufen die über 250 Frauen in einer Reihe durch die Berliner Innenstadt … Wenn die Frauen auf Sichtweite kamen, verstummten auch die Passanten beeindruckt, berichten die Veranstalter. Die Absatzschuhe stünden als Symbol dafür, dass viele Opfer von Menschenhandel Zwangsprostituierte seien. Opfer haben keine Stimme, daher schweigen auch die Demonstranten.“

Ein Team aus Männern hat jeweils vor Ort Informationsmaterial an interessierte Passanten verteilt. „Viele sind von sich aus auf die Helfer zugekommen. Manche Gespräche gingen so lang, dass die Männer fast den Anschluss an die Demonstration verpasst haben“, freute sich Maresa Urban vom Stuttgarter Organisationsteam. Vor allem beschäftige die Menschen die Frage, was sie nun tun können. „Darüber reden, andere aufklären“, erklärt sie.

Moderne Sklaverei ist leider eine weltweite Realität. Mehr dazu unter folgendem Link: http://www.kok-gegen-menschenhandel.de/kok-informiert/website-news/detailansicht-website-news/artikel/pressespiegel-kok-und-dimr-zum-eu-weiten-tag-gegen-menschenhandel.html

 

Quelle: Aktionsgruppe „Kehrtwende 21“, Konstanz

Foto: Hunderte Teilnehmerinnen setzen beim jährlichen Konstanzer Walk for Freedom ein Zeichen gegen Menschenhandel. (Copyright: Veranstalter)