Henning Dobers auf Deutschland-Reise

„Familien-Pflege“ bei GGE-Rheinland

Am früheren „Tag der deutschen Einheit“, den 17. Juni, war GGE-Vorsitzender Henning Dobers zu Gast bei der Geistlichen Gemeinde-Erneuerung im Rheinland. Während des Mitarbeitertreffens malte er die organisatorischen Veränderungen dieser landeskirchlichen Erneuerungsbewegung plastisch vor Augen: ein 100%iger Personalwechsel, verbunden mit einem 100%igen Ortswechsel. Seit letztem Jahr befindet sich nun die GGE-Geschäftsstelle in Hannoversch-Münden.

Der 17. Juni sei für ihn ein symbolischer Tag, meint Pfarrer Dobers. Vor 59 Jahren sei damals im Jahr 1953 „Hoffnung aufgekeimt“. Doch sie erfüllte sich erst 1989. Ähnlich ergehe es auch der GGE. Hier sei auch noch vieles auf Hoffnung angelegt …

Die GGE, sozusagen der „charismatische Flügel innerhalb der evangelischen Landeskirche“, will der (besonders in der westlichen Theologie vernachlässigten) „dritten Person“ der göttlichen Dreieinigkeit „Raum geben“ – und anderen Pfarrern und Kirchenmitgliedern Mut machen, in der Kraft des Heiligen Geistes zu leben und Gemeinde zu gestalten.

Auf die Frage aus dem rheinischen GGE-Mitarbeiterkreis, wie er die geistliche Situation in der EKD einschätze, meint der neue Bundesvorsitzende, am meisten zu schaffen mache ihm der heutige Umgang mit der Heiligen Schrift. Wenn nämlich die Aussagen der Heiligen Schrift nicht mehr als verbindlich angesehen würden, dann bewege sich der Zug in eine falsche Richtung.  Und jede einzelne Station – ob sie nun „Sühnopfer“, „Auferstehung“, „Ehe und Familie“ oder „Homosexualität“ heiße – werde dann zu einer falschen Station.

Der im Krelinger Pietismus aufgewachsene Theologe, mit der „Liebe des Vaters“ im Marburger Christus-Treff beschenkt, hat in der GGE eine Kultur der Anbetung und des Nachdenkens über Wesen und Wirken des Heiligen Geistes gelernt. Sein Anliegen als nunmehr Verantwortlicher für diese Erneuerungsbewegung ist, dass „der Leib Christi“ in Deutschland mehr zusammenwachse. Nicht eine organisierte Ökumene, sondern eine geistgewirkte geschwisterliche Einheit schwebt ihm vor.

Fundament für jeden geistlichen Aufbruch scheint ihm das Gebet zu sein. Deshalb hält Dobers an dem bereits im vergangenen Sommer bei seinem Amtsantritt als GGE-Bundesvorsitzender geäußerten Traum fest: 1.000 Gebetsgruppen, über ganz Deutschland verstreut, die für Versöhnung und Erweckung beten.

In dem anschließenden charismatischen Abendgottesdienst unter Leitung des rheinischen GGE-Vorsitzenden Pfr. i.R. Eberhard Klein, lud Dobers dazu ein, Lasten bei Jesus abzugeben, sich von ihm berühren zu lassen und sich zum Ausklang des Abends unter Handauflegung segnen zu lassen.

G. B.

 

Von links nach rechts: GGE-Vorsitzender Henning Dobers, Charisma-Herausgeber Gerhard Bially, Vors. d. GGE-Rheinland Pfr. Eberhard Klein
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