Heute: Startschuss für „ProChrist“ in Chemnitz

Vom 29. März an werden acht Tage lang an 1300 Übertragungsorten rund eine Million Zuschauer in ganz Europa mit dem Evangelium erreicht werden. Europaweit beteiligen sich 4000 Gemeinden an der Evangelisation ProChrist, die unter dem Motto „Zweifeln und Staunen“ steht und deren zentraler Prediger wieder Pfr. Ulrich Parzany sein wird.
ProChrist-Mitarbeit charismatisch orientierter Gemeinden

Auch zahlreiche pfingstkirchliche Gemeinden, die dem Dachverband Bund Freikirchlicher Pfingstgemeinden (BFP) angehören, unterstützen die Aktion. So ist beispielsweise dem Internet zu entnehmen, dass in Bad Dürkheim die Freie Christengemeinde der zentrale Veranstalter von ProChrist 2009 ist. In Annaberg und in Bielefeld engagieren sich die örtlichen BFP-Gemeinden im Rahmen der lokalen Evangelischen Allianz; die Freie Christengemeinde Bielefeld ist einer der neun Übertragungsorte in der Stadt.

Ebenso beteiligen sich Gemeinden der Ecclesia-Arbeitsgemeinschaft, die seit 2000 als Gemeindegruppe Mitglied des BFP ist, an ProChrist. Die Augsburger Ecclesia-Gemeinde rief zu einer gemeinsamen Gebetsveranstaltung der drei Gemeinden auf, die ProChrist 2009 in Augsburg übertragen: „Neben unserer Gemeinde sind das die FeG Süd und der CVJM Augsburg. Die Bibel- und Gebetsstunde in unserer Gemeinde entfällt an diesem Tag.“ Und die Ulmer Ecclesia-Gemeinde bekennt sich im Gemeindebrief zu ProChrist 2009: „Wir sind überzeugt davon, dass ProChrist 2009 eine segensreiche Veranstaltung wird.“ Die BFP-Gemeinde in Forchheim, die im Rahmen der lokalen Zusammenarbeit mit anderen Gemeinden die Gestaltung von zwei ProChrist-Abenden übernommen hat, lässt sogar den eigenen Sonntags-Gottesdienst zweimal ausfallen mit dem knappen Hinweis: „Abends: Pro Christ“.

Auch charismatisch orientierte Gemeinden mit anderen konfessionellen Prägungen empfehlen das evangelistische Projekt. So schreibt beispielsweise die Münchener Vineyard-Gemeinde: „Wir … beteiligen uns mit vielen anderen Münchener Kirchengemeinden zusammen an der Durchführung in München.“ Ulrich Parzany hatte 2007 beim Kongress „Miteinander für Europa“ in Stuttgart eines der Hauptreferate gehalten, das auf der Presse-Seite http://presse.prochrist.de/index.php?id=ulrichparzany0 dokumentiert ist („Gemeinsam für Europa“ – „Das Evangelium – unsere gemeinsame Wurzel“).
Die Aktionen der Hoffnungsträger

Unmittelbar vor dem Beginn der Veranstaltungsreihe in Chemnitz waren vier Überseecontainer im Auftrag von ProChrist 279 Tage in 13 Bundesländern und Teilen Österreichs unterwegs. Nach Ansicht der Veranstalter haben die auffällig lackierten Container, die die Aufschrift „Staunen“ (in Orange) bzw. „Zweifeln“ (in Blau) tragen, ihre Mission effektiv erfüllt und viele Menschen auf den christlichen Glauben aufmerksam gemacht: Gut 150.000 Menschen haben die Container besucht. Die 3.000 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer, sogenannte Hoffnungsträger, konnten viele von ihnen motivieren, Gespräche über den Glauben zu führen und über das eigene Zweifeln und Staunen nachzudenken.

Die Hoffnungsträger verteilten im Umfeld der Container kleine Faltschachteln in Form von Minicontainern an Passanten. Auf der darin liegenden Karte konnten diese ihre persönlichen Anliegen zu den Themen Zweifeln und Staunen aufschreiben und in den multimedial ausgestatteten Containern abgeben. Dazu Ulrich Parzany: „Rund 60.000 Menschen aus Deutschland und Österreich haben das Gesprächsangebot unserer Hoffnungsträger gerne angenommen. Das zeigt uns, dass viele Menschen Fragen an Gott und die Kirche haben, die sie bisher nie stellen konnten. Mehr als 5.000 Menschen haben ihre Anliegen sogar aufgeschrieben.“

Die Container kehren am 29. März wieder zu ihrem Startpunkt Chemnitz zurück. Während des größten Gottesdienstes Europas sind sie tagsüber Anlaufstelle für die Menschen in Chemnitz. Rund 4.000 christliche Gemeinden an mehr als 1.300 Orten beteiligen sich an den acht Abenden jeweils ab 19:30 Uhr an ProChrist 2009. Der überkonfessionelle „Gottesdienstmarathon“, der von der Chemnitz-Arena aus in 17 Sprachen per Satellit direkt in die teilnehmenden Gemeinden übertragen wird, soll auf diese Weise ca. eine Million Menschen erreichen.

„… damit Jesus bekannt wird und Gemeinden blühen“

Die Themen, über die Ulrich Parzany an den Abenden spricht, stehen unter dem Motto „Zweifeln und Staunen“. In den Vorträgen Parzanys geht es um Lebensfragen wie zum Beispiel „Wem kann ich denn noch glauben?“, „Wie kann das Leben neu beginnen?“ oder auch „Welche Beziehungen sind lebenswichtig?“.

Die Idee, die hinter Satellitengottesdienst und Container-Aktion steht, beschrieb ProChrist-Leiter Pfarrer Ulrich Parzany bei der Auftakt-Pressekonferenz in Chemnitz so: „Wir möchten, dass Menschen sich Gedanken darüber machen, warum sie leben, was ihr Verhalten bestimmt, was sie wert sind. Viele Leute haben auf solche Fragen keine Antwort und empfinden das als Mangel. Bei ProChrist schaffen wir Raum, sich mit der christlichen Perspektive auf diese Fragen zu beschäftigen.“

Zu den Unterstützern der evangelistischen Aktion zählen auch der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Bischof Wolfgang Huber, der Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit Frank-J. Weise, der ZDF-Moderator Peter Hahne, Golfprofi Bernhard Langer, Niedersachsens Ministerpräsident Christian Wulff (CDU), Bundesminister a. D. Hans-Jochen Vogel (SPD) und Jochen Bohl, Landesbischof der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens.

ProChrist wird nahezu ausschließlich von Spenden getragen. Die Mitglieder des gemeinnützigen Vereins „ProChrist e. V.“ sind Christen aus unterschiedlichen Konfessionen, Kirchen und Gemeinden. Das zentrales Ziel des Vereins ist, „gemeinsam mit vielen anderen Akteuren des Netzwerks dazu beizutragen, dass Menschen glaubwürdige Antworten auf grundsätzliche Zweifel und Fragen bekommen – damit Jesus bekannt wird und Gemeinden blühen“.

Info-Link: www.prochrist.org