Jahrestreffen der Gemeinden anderer Sprache und Herkunft

Duisburg-Mittelmeiderich. „Bleibe als Fremdling in diesem Lande, und ich will mit dir sein und dich segnen“ (1 Mose 26,3) hieß es in der Herrnhuter Tageslosung am Samstag, dem 16. Juli 2011.

An diesem Tag trafen sich etwa 70 Pastoren und Gemeindeleiter/innen, die als „Fremdlinge“ nach Deutschland gekommen sind, im dicht bevölkertsten Teil Deutschlands, dem Ruhrgebiet. Diese ausländischen Gemeinden nennt man heutzutage etwas vornehmer „Internationale Gemeinden“, unter Fachleuten auch „Migranten- oder Migrationsgemeinden“. In den evangelischen Landeskirchen heißen sie „Gemeinden anderer Sprache und Herkunft“.

Mehr als 400 protestantische und pfingstlerisch-charismatische Migrationskirchen sind der Westfälischen und Rheinischen Landeskirche in ihrem Bereich bekannt. Seit 1998 hat eine Kooperation zwischen deutsch- und fremdsprachigen Gemeinden begonnen. Landespfarrer Markus Schaefer ist seit Anfang dieses Jahres bis vorerst 2018 dafür angestellt, den Kontakt mit diesen Gemeinden zu intensivieren.

Schaefer räumt gegenüber Charisma ein, dass es viele evangelische Kirchengemeinden gibt, die fremdsprachige Gemeinden in ihren Räumlichkeiten aufgenommen haben, aber ansonsten nebeneinander her leben. Gottesdienste finden in aller Regel getrennt statt. Das muss und soll nach Schaefers Meinung aber nicht so bleiben.

Mehr zu diesem Jahrestreffen und dem Miteinander von deutschen und fremdsprachigen Gemeinden in der nächsten Charisma-Printausgabe.