Mein Herz schlägt für Jerusalem

Gebetstag NRW für Israel 2014

 Schabbat-Abend und eine israelische Worship-Night eröffneten das Israel-Wochenende 2014 in der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt Düsseldorf.

Der offizielle Titel: Gebetstag NRW für Israel. Doch es ist eben mehr als ein einziger Tag. Ulli Sandvoss berichtet aus eigenem Erleben vom Ablauf der Tage:

Freitag Nachmittag begann in der Freien christlichen Gesamtschule die Vorbereitung. Die Aufbauarbeiten für Bestuhlung, Infostände, Getränke und die Bühne waren im Gang als ich ankam. Etliche Banner für Israel waren aufgestellt. Die Flaggentanzgruppe „Gloryfight“ übt bereits. Ich bin mit von der Partie in der Lobpreisgruppe. Karen Davis (voc, keybord), die bereits 6 CDs veröffentlicht hat, bereitet ihre israelorientierten Lobpreislieder vor (Israel-Worship-Night). Dann beten wir gemeinsam mit Karen für die Musik und den Verlauf des Abends. Gott gibt auch Eindrücke während der Gebetszeit.

Gegen 17.55 Uhr beginnt die Lobpreisgruppe mit einem Lied „Starker Gott, herrlicher Herr“. Matthias Müller von Ebenezer Deutschland begrüßt als einer der Moderatoren die Teilnehmer. Seine Frau wird u.a. als Übersetzerin für die englischen Beiträge aktiv. Die Anbetung geht weiter, das Flaggenteam wird einziehen.
Mehrere Mitarbeiter von Karen und David Davis, die gemeinsam aus Haifa in ihre Partnerstadt Düsseldorf gekommen sind, blasen die Schofar-Hörner. Anschließend stellt Hauptinitiator Johannes Engelhardt ein Bibelwort an den Anfang und begrüßt die Gäste aus nah und fern. Walter Tholen aus Essen und Johannes Engelhardt bekunden in entsprechenden Gebeten unsere Schuld gegenüber dem jüdischen Volk und bitten Gott um Vergebung. Es wird das Schabbat Schalom ausgesprochen. Bald ist es soweit, dass David und Karen Davis mit dem Entzünden der Kerzen und dem Segnen von Brot und Wein den offiziellen Schabbatabend (Kiddusch) eröffnen. Es folgt ein gemeinsames Essen mit reichhaltigem Büffet.

Ab 20.00 Uhr beginnt die Israel-Worship-Night mit Schriftlesung, Lobpreis und Gebet, geleitet von Karen und Band. Impulse setzt auch die Schabbatlesung. Wichtiger Gedanke – auch für den zweiten Tag: die 12 Stämme Israels betrachten (symbolisiert durch 12 Steine), die Hütte Davids quasi wieder aufbauen und den Altar des Herrn wiederherstellen. Im Kehilat haCarmel (Lobpreiszentrum auf dem Berg Karmel) sind 12 Steine um den Altar gelagert. David Davis wies noch einmal auf diese Vision hin (Jesaja 58).

 

Samstag, der 1. Februar: Beginn mit Gebetsvorbereitung auf der Bühne. Die Teilnehmer kommen langsam zusammen. Das erste Lobpreislied wird gespielt. Matthias begrüßt die Beteiligten. Es folgt eine Lobpreiszeit der Musiker aus dem Düsseldorfer Jesus-Haus. Karen schließt sich mit einem jüdischen Lied an. Dann predigt David Davis zum Thema „Die Wiederherstellung Israels“. Am Beispiel Elias in der Auseinandersetzung mit Baals-Propheten. Pastor Davis weist darauf hin, dass die christlichen Kirchen das jüdische Element ihres Glaubens nicht hinreichend einbeziehen (Trennung von Juden und Christen).

Die erste Gebetszeit bestehend aus 12 Gruppen für die 12 Stämme Israels beginnt gegen 11.30 Uhr. Ich bin beim Stamm Benjamin. Wir sind ca. 16 Leute in einem Klassenraum. Benjamin ist ein reißender Wolf – am Morgen verzehrt er Raub, und bis zum Abend verteilt er Beute (1. Mose 49,27). Fast ausgelöscht wegen einer Schandtat, die dieser Stamm verübt hat, aber Gott ist treu und behält immer einen Überrest übrig. Mit vorbereitetem Begleitpapier werden wir als Gruppe für diesen Stamm und damit auch für Israel beten. Jahwe möge durch den „Überrest wirken …

Bewusst ist uns, dass das Thema Israel viel Kontroverse und unterschiedliche Meinungen unter Christen bringt. Lasst uns auf unseren Vater schauen und auf seine Stimme hören und einmütig sein, in Liebe zueinander. Wir beten dafür, dass Feuer durch den heiligen Geist entfacht wird und Erweckung in Deutschland geschieht. Gemeinsam lesen wir Psalm 16.

Um 14.30 Uhr geht es weiter mit einer zweiten Gebetszeit. Diesmal bin ich beim Stamm Asser, wo David Davis die Leitung hat. Er berichtet von seinen Tätigkeitsfeldern in Kehilat HaCarmel, zum Beispiel auch von den Frauen im „Women´s Shelter“ (s. dazu auch http://carmel-assembly.org.il und http://carmel-assembly.org.il/womens-shelter.html)
Wir beten speziell für die Wirkungsbereiche dieser wachsenden multikulturellen Gemeinde auf dem Karmelgebirge bei Haifa sowie für die Israeliten im Grenzgebiet zum Libanon, wo die Lage besonders angespannt ist. Zum Schluss wird eine Gebets-Info zum Thema Aliyah verteilt. Hier wird der Begriff für den ganzen Prozess der Heimkehr des Volkes Gottes in das verheißene Land gebraucht – hat also eine geistliche und eine natürliche Bedeutung.

Um 15.30 startet der messianische Gottesdienst mit Kindersegnung mit der messianischen Lobpreisgruppe. Vladimir Tsapar predigt in Russisch, was auf Deutsch übersetzt wird. Englische Übersetzung über Kopfhörer ist ebenfalls im Forum möglich. Segen und Schlusslied folgen.
Bei den messianischen Geschwistern wird auch zu einigen Liedern getanzt. Karen Davis singt „Jevarechecha HaShem Mitsion“ und einige andere Lieder zum Schluss. Alle mitarbeitenden Leute aus dem Davis-Team, der messianischen Gemeinde Düsseldorf und anderen Israel-Diensten gehen zur Bühne und werden durch das Plenum gesegnet. Mit Musik, Kaffee und Kuchen und Gesprächen an Basar- und Infoständen geht der Veranstaltungsteil des Tages zu Ende.

 

AM SONNTAGMORGEN waren Ehepaar Davis und ihre Mitarbeiter zu Gast im Düsseldorfer Jesus-Haus. David Davis erzählte, wie er als Schauspieler in New York zum lebendigen Glauben kam – und dann die reizende junge, jüdische Dame Karen kennenlernte. Durch intensives Bibelstudium war ihnen schon damals Epheser 2  wichtig geworden, wo der Apostel Paulus von dem einen neuen Menschen spricht – bestehend aus Juden und Nichtjuden, die an Jesus, den Messias und Retter der Welt glauben.

Er berichtete von ihrer Berufung und von ihrer Aussendung nach Israel … und was Gott dort im Laufe der Jahrzehnte gewirkt hat.

Mehr darüber in der nächsten Charisma-Printausgabe, die am 20. März erscheinen wird.