Missionsbewegung in Europa stärken

Kongress Mission-Net zu Ende – Veranstalter ziehen positives Fazit

ERFURT. Der Gründer der Organisation „Operation Mobilisation“ (OM), George Verwer (London, England), sprach zum Abschluss von Mission-Net über das Thema „Mission heute“. Dieser europäische christliche Kongress fand vom 28. Dezember bis 2. Januar in Erfurt statt. 2650 überwiegend junge Teilnehmer aus 40 Ländern nahmen an Mission-Net teil (Charisma online berichtete).

Große missionarische Chancen böten heute die Online-Medien, so Verwer. Der 73-Jährige rief die Teilnehmer dazu auf, Facebook, Twitter und Youtube dafür zu nutzen, Menschen für ein Leben mit Jesus Christus zu begeistern. Auch Menschen, die unter autoritären Regimes leben, könnten so angesprochen werden, da immer mehr von ihnen Zugang zu Web-Diensten hätten.

Für viele Länder sehe er zudem einen großen Bedarf an Missionaren, so Verwer – auch Deutschland zähle er dazu. „Wir brauchen Christen in allen Bereichen der Gesellschaft. Aber besonders benötigen wir Missionare.“ Verwer betonte die Bedeutung des Gebets für Christen. Dass er selbst Missionar wurde, führte er auf ein Gebet einer alten Dame zurück, die dafür betete, dass er diesen Beruf ergreife. Heute habe er rund 100.000 Personen, die für ihn beteten, so der 73-Jährige, der im vergangenen Jahr bei mehr als 300 Veranstaltungen in 15 Ländern sprach.

Am Altjahrsabend kamen die Teilnehmer zum Gebet für Europa und die Welt zusammen. Vorgestellt wurde auch die Initiative „24-7 Prayer“, die Menschen dazu motivieren möchte, in abwechselnden Gruppen 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche zu beten. Anschließend feierten die jungen Kongressbesucher bei einem Konzert der nordirischen Band „Rend Collective Experiment“ den Beginn des neuen Jahres.

Ein positives Fazit des Kongresses zog Evi Rodemann, Direktorin von Mission-Net. „Dieser Kongress hat auf jeden Fall dazu beigetragen, die Missionsbewegung in vielen Ländern Europas zu stärken. Das freut mich sehr. Und dass hier die ganzen Tage so eine tolle Stimmung herrschte, ist natürlich auch klasse.“ Überrascht sei sie gewesen, dass so viele Teilnehmer am Thema Begabung und Berufung interessiert waren. Mehr als die Hälfte der jungen Kongressbesucher nahm das Angebot einer Berufsberatung an, die helfen sollte, eigene Begabungen und Fähigkeiten herauszufinden. Ihr besonderer Dank gelte den mehr als 400 ehrenamtlichen Mitarbeitern, so Rodemann. „Ohne sie wäre Mission-Net nicht möglich gewesen.“