„Partners in Harvest“-Deutschlandtagung

Fragen an John Arnott, Toronto

Zum vierten Mal fand in Peine das Jahrestreffen der „Partner in der Ernte“ (Partners in Harvest) statt. Das „Partner in Harvest“ (PIH)-Netzwerk entstand 1996 aufgrund der Ausgießung des Heiligen Geistes 1994 in der Toronto-Airport-Gemeinde (TACF). Gegründet von John und Carol Arnott, ist die internationale Koordination inzwischen in die Hände von Daniel Slade übergegangen.

Bei der diesjährigen Tagung vom 9. bis 11. April hatte man das Vorrecht, sowohl Ehepaar Arnott als auch Dan Slade sowie die europäischen Leiter Bob Kilpatrick und Rick Oldland zu hören und zu erleben. Gastgeber war nunmehr zum viertel Mal die Christengemeinde Schalom mit ihrem Pastor Günter Zielinski, der zugleich PIH-Deutschland-Koordinator ist, und seiner Ehefrau Coby.

Wer sind die „Partner in der Ernte“?

Der erste Abend war ausschließlich den sieben Partner-Gemeinden in Deutschland, den fünf befreundeten Gruppen und den Anwärtern gewidmet. Es handelt sich dabei um meist kleinere Gemeinden, die sich mit dem Wirken des Heiligen Geistes, wie es seit 1994 in Toronto und von dort ausgehend vielerorts erfahren wird, identifizieren. Gemeinsam ist ihnen eine große Sehnsucht nach der Gegenwart Gottes, die sich in vier Aspekten zusammenfassen lässt:

  • Die Liebe des himmlischen Vaters, die uns durch Jesus Christus offenbart wurde, empfangen und weitergeben
  • Persönliche Nähe zu Gott erfahren und seine Stimme hören
  • Heilung des Herzens und der Seele
  • Ausbreitung des Reiches Gottes in der Kraft und Salbung des Heiligen Geistes

Inzwischen gibt es weltweit etwa 10.700 Gemeinden, die sich zu „Partners in Harvest“ zählen. 10.000 davon sind in Afrika und werden von Heidi und Rolland Baker betreut. Ein Großteil der restlichen Freunde befindet sich in Kanada und dem nördlichen Teil der USA.

Let Your Glory Come Down

Dieses Konferenzthema wurde während der nächsten beiden Tage nicht nur in Vorträgen erläutert, sondern es war das gemeinsame Herzensverlangen: „Lass Deine Herrlichkeit über uns kommen!“ Manche erlebten dabei die von Toronto her bekannten „Manifestationen“, die in der Vergangenheit oft Anlass zu Meinungsverschiedenheiten bis hin zu Trennungen gegeben haben. Von den einen als endzeitliche Verführung gebrandmarkt, von den anderen als genuines Wirken des Heiligen Geistes gesucht, könnte man es auch – wie John Arnott – ganz nüchtern als eine mögliche Reaktion des Menschen, der mit dem „Kraftfeld des Heiligen Geistes“ in Berührung kommt, beschreiben.

Eine Besonderheit der Toronto-Geistesausgießung und der „Ernte-Partner“ ist das sog. Soaking – wie ein Schwamm die Vaterliebe Gottes aufnehmen. So gab es immer wieder Zeiten, in denen Konferenzteilnehmer auf dem Fußboden ruhten und während sie dort lagen für sie gebetet wurde und Anbetungsmusik im Hintergrund spielte. Eine besondere Salbung lag auf dem Musikdienst von Sigrun Czech, die vom Keyboard aus nicht nur den Lobpreis und die Anbetung Gottes leitete, sondern auch eine begnadete „soaking-Musikerin“ ist (s. dazu auch www.sigrunczech.de).

John Arnott im Gespräch mit Charisma

In einem Interview mit John Arnott konnte ich meine Fragen loswerden. Ein kleiner Auszug davon zum Abschluss dieses Kurzberichtes:

Wie ereignete sich der erweckliche Aufbruch in Ihrer Gemeinde in Toronto im Januar 1994?

John Arnott: Randy Clark war als Gastsprecher zu uns gekommen – und auf einmal fiel der Heilige Geist. Etwa 120 Personen lagen auf einmal auf dem Boden. Es war schockierend.

Hatten Sie das Gefühl: „Das ist von Gott!“?

John Arnott: Ja! Viele beschrieben, wie Jesus in diesen Augenblicken zu ihnen gekommen ist. Manche wurden innerlich und in ihren Beziehungen geheilt, andere auch körperlich. Und das waren unsere Leute, unsere Gemeindemitglieder, die wir kannten!

  • WWenn sogenannte Manifestationen auftreten, stellt John Arnott die Frage: „Was hat dir Jesus gesagt?“ Das fragte er auch Heidi Baker, als sie bei einem Toronto-Besuch 40 Minuten auf dem Kopf stand. Ihre Antwort: Der Herr werde ihren gesamten Dienst auf den Kopf stellen. Und das tat er in den folgenden Monaten und Jahren für alle sichtbar bei dieser promovierten Theologin.

So empfiehlt John Arnott als weitere Prüfungskriterien: Welche „Frucht“ ist im Leben der von der Erweckung Berührten zu erkennen? Sprechen sie von Jesus, verherrlichen sie ihn?

Ein Downloadfile mit den Sessions vom 10. und 11.4.2013 steht hier zur Verfügung.

Mehr zur „Partners in Harvest“-Konferenz dann in der nächsten Charisma-Printausgabe.

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