Verfolgung der Christen nimmt zu: Irak, Indien, Pakistan, China, Eritrea, Ägypten und Türkei

Bei der Sommertagung der Landessynode der Württembergischen Landeskirche in Stuttgart wies Kirchenrat Klaus Rieth auf die zunehmende Verfolgung von Christen hin: „Von den weltweit rund 2,1 Milliarden Christen leiden etwa 200 Millionen wegen ihres Glaubens unter Diskriminierungen, schwerwiegenden Benachteiligungen und zum Teil heftigen Anfeindungen bis hin zu Verfolgung.“ Im Vergleich zum Vorjahr sei die Lage der meisten betroffenen Christen angespannt geblieben oder habe sich sogar noch weiter verschlechtert; vor allem im Irak habe sich die Situation dramatisch zugespitzt. Drei Viertel der christlichen Iraker hätten wegen gezielter Einschüchterungen, Übergriffen und Entführungen ihre Heimat verlassen müssen. Auch in Indien und Pakistan sei die Zahl der Drohungen und Gewalttaten durch Extremisten weiter gestiegen. Völlig neu seien in Pakistan Drohungen gegen Christen, entweder zum Islam überzutreten oder vertrieben zu werden. Rieth sprach von weiteren Verfolgungen von Christen in China, sowie von der Unterdrückung religiöser Minderheiten in Eritrea, Ägypten und der Türkei. Die Evangelische Landeskirche in Württemberg unterstützt Christen in den betroffenen Regionen finanziell, ideell und durch konkrete Hilfe vor Ort. Angesichts der weltweit angespannten Lage begeht die Evangelische Landeskirche den 26. Dezember als Gebetstag für verfolgte Christen. – Die neu gewählte 14. Landessynode war am 3. und 4. Juli 2008 im Hospitalhof Stuttgart zu ihrer ersten regulären Tagung zusammengekommen.

Quelle:
Pressemitteilung vom 04.07.2008 des Amtes für Information der Evangelischen Landeskirche in Württemberg
(http://www.elk-wue.de/aktuell/meldungen/detailansicht-pressemitteilung/?tx_ttnews%5Btt_news%5D=7490&tx_ttnews%5BbackPid%5D=78&cHash=9de268a71f; letztes Abrufdatum: 09.07.2008)