Die Geistliche Gemeindeerneuerung im Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden (Baptisten- und Brüdergemeinden) will künftig stärker konfessionsübergreifend arbeiten. So soll es eine engere Zusammenarbeit mit der evangelischen Freikirche ICF (International Christian Fellowship) geben. Dies wurde am Rande der GGE-Leiterschaftskonferenz unter dem Motto „Wurzeln und Flügel – Beflügelt vom Geist, verwurzelt in Christus“ vom 28. bis 31. Januar in Braunschweig beschlossen. Denn jede Gruppe bringt etwas mit, wovon die andere lernen und profitieren kann.
Gastgeber der Konferenz war die Braunschweiger Friedenskirche mit Pastor Dr. Heinrich Christian Rust. Seine Botschaft: Gott ist in seinem Wesen unveränderlich, nicht aber in seinen Wegen! Er lässt sich bewegen durch das Gebet seiner Kinder, er wartet auf Antworten seiner Geschöpfe. Daher gilt es Gottesbilder immer wieder am Wort Gottes zu überprüfen.
Weitere Sprecher waren unter anderem Stefan Hänsch (ICF Berlin) und Martin Bühlmann (Vineyard Berlin und Bern): Gott kann Menschen auch dann gebrauchen, wenn sie versagen. Es kommt darauf an, dass ihnen die Mission ein Anliegen ist. „Jeder Mensch auf der Straße könnte ein zukünftiges Gemeindeglied sein …“
Als Hauptredner der Konferenz warnte Ingolf Ellßel (Vorstandsmitglied der Weltpfingstbewegung, Tostedt) davor, Jesus Christus aus eigener Kraft immer ähnlicher werden zu wollen. Kein Leistungsdenken, sondern eine enge Verbundenheit mit dem Heiligen Geist. „Ohne ihn ist alles Krampf!“
Für GGE-Vorsitzenden Stefan Vatter zeichnet sich ein ermutigendes Bild: Die Leiterschaftskonferenz mit 650 Dauerteilnehmern gewinnt zunehmende Bedeutung- Einige Gemeinden sind sogar mit ihrem kompletten Leitungskreis angereist. „Es ist großartig zu sehen wie der dreieine Gott unter uns gewirkt hat und wir als Einzelne wie auch als Gemeinden in Christus verwurzelt und im Geist beflügelt zur Ehre des Vaters Licht und Salz in der Welt sein dürfen.“