16.500 Besucher im Stuttgarter Ostergarten 2017

Vom 1. bis 17. April 2017 fand in Stuttgart Bad Cannstatt der erste Stuttgarter Ostergarten auf einem ehemaligen Gärtnereigelände statt. Auf über 4000 m² waren Teile des alten Jerusalems mit den Wirkungsstätten Jesu während der Passionswoche – sowie Zelte, verschiedene Begegnungsstätten und Erfrischungsstände für die Besucher aufgebaut worden.

Über mehr als ein halbes Jahr hinweg haben hunderte von ehrenamtlichen Helfern in der ehemaligen Gärtnerei über 16.300 Stunden freiwilliger Arbeit verrichtet, um in den alten Gewächshäusern eine unwahrscheinlich beeindruckende Kulisse aufzubauen. Dabei wurden
90 m³ alte Holzbalken verbaut, 28 t Natursteine verlegt und 1,5 t Stoff sowie 500kg Leder verarbeitet.

Veranstalter war das GOSPEL FORUM Stuttgart, das auch die meisten der insgesamt etwa 960 ehrenamtlichen Helfern stellte. Von Anfang an war aber klar, dass auch andere Kirchen, die gerne mitarbeiten wollen, in das evangelistische Grossprojekt in Stuttgart mit einbezogen werden sollten. Dies fand dann auch große Resonanz und viele Aktionen wurden daraufhin in großer Einmütigkeit und Wertschätzung miteinander durchgeführt. Viele neue Freundschaften entstanden, Beziehungen wurden gefestigt und Versöhnung und Wiederherstellung passierte an den Stellen, wo es in früheren Zeiten wegen der charismatischen Ausrichtung noch eher Zurückhaltung gab.

Insgesamt 16.500 Besucher hatten sich für die Führungen innerhalb der 17 Tage angemeldet, so dass es bereits eine Woche vor Beginn der Veranstaltung keine Karten mehr über das Internet zu buchen gab. Dies hat alle Erwartungen bei den Veranstaltern bei weitem übertroffen. „Es war wie ein übernatürlicher Sog, den der Heilige Geist auf Seine unnachahmliche Weise gewirkt hat. Für die Stuttgarter Gemeinden war dies wie ein Zeichen, dass Gott dabei ist, noch einmal eine Neue Reformation in den unterschiedlichsten Bevölkerungsgruppen zu schenken,“ sagt Peter Wenz vom GOSPEL FORUM in Stuttgart.

Was dann in den Tagen der Veranstaltung selbst geschah, ist nur schwer mit Worten wiederzugeben. Tausende von Schülern, die mit ihren Lehrern als ganze Schulklassen zu den Extraführungen kamen, haben zum Teil zum ersten Mal in ihrem Leben die Wahrheit über Ostern und die Passionswoche gehört. Pfarrer kamen mit ihren Konfirmandengruppen, Vereine, ganze Betriebe, Seniorengruppen, Familien, Pfadfindergruppen, Teenager, junge Leute und viele andere mehr kamen während der mehr als zwei Wochen zu den Führungen, die etwas mehr als eine Stunde dauerten. Der Andrang war so groß, dass sie zum Teil im viertelstündigen Rhythmus angeboten werden mussten.

Ein besonderer Segen war das hervorragende Wetter! Es war meist frühlingshaft warm und bis auf den letzten Tag gab es keinen Regen, obwohl dieser vorher angekündigt worden war. Es war, als hätte Gott seine besondere schützende Hand über dem ganzen Projekt gehalten. Es kamen unzählige Berichte über Bekehrungen, tiefe Berührungen, Lebensveränderungen und Heilungen als Feedback. Auch die speziellen Führungen für Flüchtlinge und Migranten in spanisch, persisch, arabisch, englisch und anderen Sprachen, hat es vielen Menschen aus anderen Ländern möglich gemacht, am Ostergarten teilzunehmen und zum ersten Mal die Auferstehungsbotschaft von Jesus zu hören und mit allen Sinnen zu erleben.

Die einzelnen Führungen begannen jeweils an einem Marktplatz in Jerusalem und führten über den triumphalen Einzug Jesu hin zum Abendmahl Saal, und von dort in den Hof des Kaiphas. Beeindruckend war auch die Verurteilung Jesu vor Pilatus, der Weg durch Jerusalem auf der Via Dolorosa bis hin nach Golgatha. Der Raum, der wohl die meisten Menschen berührte, war der sogenannte Kreuz Raum, in dem die Besucher zu Füßen eines überdimensional großen 12m langen Kreuzes vielfach eine persönliche Begegnung mit Gott erlebten, während sie dort interaktiv verschiedene Stationen meditativ besuchen konnten. Durch die naturgetreu nachgebaute Grabkammer Jesu ging es dann in den Auferstehungsgarten, wo jeder Besucher die gewaltige Freude und Kraft der Auferstehung Jesu auf moderne Art und Weise erfahren konnte, und zum Schluss noch eine kurze evangelistische, zeugnishafte Verkündigung erlebte. Viele Entscheidungen wurden dort für ein Leben in der Nachfolge Jesu getroffen.

Dadurch, dass viele Menschen keine Eintrittskarten mehr für das Jahr 2017 bekommen konnten, und weil das gesamte Projekt eine solche Resonanz hervorgebracht hat, wird es 2018 wieder einen Ostergarten in Stuttgart Bad Cannstatt geben. Die Vorfreude ist bei allen Beteiligten schon jetzt riesengroß.

 

Quelle: Gospel Forum Stuttgart