Christen beziehen Stellung zu „Nachrichtenfärbung“

Seit am 31. Mai sechs Schiffe Israels Seeblockade brechen wollten, was zu blutigen Auseinandersetzungen führte, haben Christen weltweit die pro-palästinensische Berichterstattung als wahrheitsverdrehend gebrandmarkt.

In unserer Meldung vom 5. Juni wurde eine Stellungnahme als Zeitungsannonce in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung angekündigt. Diese von Honestly Concerned gemeinsam mit anderen Organisationen und Einzelpersonen herausgegebene Klarstellung unter dem Titel „Solidarität mit Israel“ ist am 7. Juni in der FAZ auf Seite 7 erschienen. Abschließend heißt es dort:

„ Wir protestieren gegen eine vorschnelle und einseitige Verurteilung Israels. Wir fordern, bevor geurteilt wir, eine Klärung aller Fakten der Geschehnisse. Wir rufen die deutschen Politiker auf , auch jetzt die Existenz und Sicherheit Israels zu verteidigen. Die Vorgänge im Nahen Osten dürfen unter keinen Umständen antisemitischen Agitationen als Alibi dienen.“

Eine ausgewogene Darstellung und Erklärung lieferte auch Eckhard Maier von dem Konferenzzentrum „Langensteinbacher Höhe“ bei Karlsbad. Sie ist als PDF angefügt. „Christen an der Seite Israels“ haben die Juni/Juli-Ausgabe ihrer Zeitung „Israel aktuell.de“ ebenfalls schwerpunktmäßig diesem Thema gewidmet.

Kundgebungen in Wien, Hamburg und Köln

Inzwischen haben auch mehrere Solidaritätskundgebungen stattgefunden, in denen die Gaza-Flottille als eine Propaganda-Aktion der Hamas gebrandmarkt wurde (z. B. in Wien am 4.6, in Hamburg am 6.6. und in Köln am 13.6.) Eine Leserin unserer Zeitschrift, die an der Kölner Demonstration teilgenommen hat, sagt, sie habe es bei allem Engagement nicht ohne Angst getan, ist doch Köln für seinen islamischen Einfluss bekannt.

Simone Dinah Hartmann von der Organisation „Stop the Bomb“ betonte auf der Wiener Kundgebung, die Hamas wolle eine „islamische Theokratie“, aber „keinen Frieden mit Israel“. Die österreichische Presseagentur Die Presse.com wies darauf hin, dass sowohl Hartmann als auch andere Redner die österreichische Regierung und die Parteien aufgefordert hätten, die einseitigen Verurteilungen Israels einzustellen und nicht länger die Gewalt von Terroristen indirekt zu unterstützen.

Brief an die deutsche Bundeskanzlerin

Besonders hervorzuheben ist in diesem Zusammenhang noch die Aktion von „Die Brücke Berlin-Jerusalem“. Vorsitzende Waltraud Keil hat einen Brief an Frau Dr. Angela Merkel gerichtet, mit der dringenden Bitte, gemäß ihrer früheren israelfreundlichen Haltung nicht in die weltweite Verurteilung Israels einzustimmen. Es wird auch die Besorgnis darüber geäußert, dass deutsche Parlamentarier an der Gaza-Flottilla beteiligt waren und die Bundesregierung die israelische Grenzblockade verurteilt. Der Brief ist in vollem Wortlaut hier zu lesen.

Wie Günter Keil (Die Brücke Berlin-Jerusalem) Charisma gegenüber mitteilte, haben sie am 11. Juni diesen Brief mit 1500 Unterschriften persönlich im Kanzleramt abgegeben und mitgeteilt, dass weitere Unterschriften folgen werden. Inzwischen ist die Anzahl bereits auf über 3000 gestiegen. Wie „Die Brücke Berlin-Jerusalem“ miteilte, soll die Aktion bis Mitte nächster Woche fortgesetzt werden.

Es besteht also noch die Möglichkeit, entweder als Einzelperson eine E-Mail an diebrueckeberlin-jerusalem@t-online.de zu schreiben und Ihre Solidarität mit dem Schreiben an unsere Bundeskanzlerin zu bekunden oder die angefügte Unterschriftenliste im Hauskreis, in der Gemeinde oder wo immer es gelegen ist, ausfüllen zu lassen und dann als Brief oder Fax zu senden an:
Die Brücke
Postfach 41 07 20 12117 – Berlin
Fax: 030-793 16 52 / 030-793 16 52