Dankbarkeit

Dankbarkeit ist wie ein Muskel, den du trainieren kannst.

Es war einmal ein Graf, der eine besondere Eigenschaft hatte:

Morgens, wenn er das Haus verließ, steckte er sich Bohnen in die Tasche. Und immer, wenn er etwas Schönes erlebte, dann nahm er eine Bohne und steckte sie in die andere Tasche. Abends zählte er die Bohnen in der anderen Tasche und versuchte, sich an die jeweilige Situation zu erinnern.

Wie wäre es, wenn wir es diesem Graf nachmachen, uns eine Möglichkeit zur Erinnerung an freundliche Menschen, an ein schönes Wort, an eine erfreuliche Begegnung, an das schöne Wetter, an die einladende Losung für den Tag zu erinnern.

Die allgemeine Unzufriedenheit hindert uns daran, die Fülle von Gutem zu sehen, von dem wir bereits umgeben sind.

Dankbarkeit ist wie ein Muskel, den wir trainieren sollten. Wenn wir Dankbarkeit üben, werden wir entdecken, dass wir immer mehr Dinge entdecken, für die wir dankbar sein können. Fangen wir doch an, die kleinen täglichen Wunder wahrzunehmen!

Dankbarkeit entsteht, wenn wir bestimmte Augenblicke in unserem Herzen festhalten.

Und die Bohne kommt in die andere Tasche.

Nehmen wir sie neu wahr, die Momente, die uns dankbar machen:

  • Menschen, die freundlich zu uns waren.
  • Die sich Zeit für uns genommen haben.
  • Die uns in die Autoschlange rein gelassen haben.
  • Ein freundliches Wort, ein Lächeln, eine Mail von einem lieben Menschen, ein Telefonanruf von den Kindern, ein gutes Buch.
  • Für die freundliche Kassiererin im Supermarkt und den lächelnden Mann auf der Parkbank.
  • Für die Tasse duftenden Tee am Morgen und das fröhliche Zwitschern der Vögel.
  • Und schließlich, dass wir unser Herz bei dem ausschütten dürfen, der uns gewollt und einen guten Plan für unser Leben hat.

Dankbarkeit bringt neue Freude in unser Leben zurück und wir werden achtsamer mit dem Tag umgehen und unsere Oberflächlichkeit, die so viel Schönes übersieht, verlieren.

Dankbarkeit macht Menschen attraktiv und du kannst dich noch lange an die Begegnung mit ihnen erinnern.

Dankbar dürfen wir auch sein, dass Gott uns wert geschätzt hat, mit ihm zusammenzuarbeiten, Sein Reich zu bauen. In 1.Timotheus 1,12 steht: „Ich danke unserem Herrn Jesus Christus immer wieder, dass er gerade mich für vertrauenswürdig erachtet hat, ihm zu dienen, und dass er mir dafür auch die Kraft schenkt.“

Heinz Trompeter

Zum Autor:
H. Trompeter leitet Seminare in Deutschland und Osteuropa zur Persönlichkeitsentfaltung und hilft Menschen, die in Angst und Depression gefangen sind. Er hat eine CD entwickelt – der Waldsee – die Menschen in Angst und Depression Hilfe bietet. Sie kann von der Homepage herunter geladen werden.
www.heinz-trompeter.de
info@heinz-trompeter.de