Herbsttagung der Geistlichen Gemeinde-Erneuerung, Westfalen

Wie fast jedes Jahr war die Herbsttagung der GGE-Westfalen ausgebucht, 140 Teilnehmer fanden sich vom Reformationstag bis zum 2. November zum Thema: „In der Wüste brechen Quellen auf – Leben aus der Kraft des Heiligen Geistes“ ein. Referent war Andreas Keller aus der Schleife in Winterthur/Schweiz.

Die Wüstenwanderung des Volkes Israel als Ausgangspunkt nehmend, verstand es Keller, mit einigen gewohnten Deutungen von „Wüstenzeiten“ im eigenen Leben aufzuräumen. Sie können durchaus positiv sein und uns herausfordern, einen Perspektivwechsel vorzunehmen. Hier der Bericht einer Teilnehmerin:

„Besonders angesprochen hat mich der geistliche Hintergrund des ersten Abends! Anhand des biblischen Berichts der Situation des Volkes Israel nach dem Auszug aus Ägypten, öffnete uns Andreas Keller die Augen für einen ganz neuen Umgang mit unseren Wüstenzeiten, also Zeiten der Anfechtungen und der unterschiedlichsten Schwierigkeiten in unserem Leben. ER legte uns nahe, Gott in unseren schwierigen Zeiten anzubeten, also unsere ‚Wüstensituation‘ aus Gottes Perspektive zu betrachten, und unser Handeln dadurch zu verändern!

Ich habe es so verstanden: Wenn wir uns entscheiden, Gott auch in Schwierigkeiten anzubeten, brechen Quellen lebendigen Wassers hervor, und unsere ‚Wüste‘ wird fruchtbar.

Als Basis für unsere geistliche Entwicklung und Reifung und um dies besser zu verstehen, gehen wir nun zurück zum Bericht über das Volk Israel; und zwar, weil wir Gottes Wesen, auf diese Art bildhaft vor Augen haben. Der allmächtige Gott versorgte sein Volk in der Einöde mit Wasser und Nahrung (Manna, Wachteln).So versorgt Gott uns heute im Namen Jesu und durch seinen Heiligen Geist auch mit allem, dessen wir bedürfen, geistlich und auch materiell. Gottes Fürsorge besonders in geistlicher Hinsicht wird überfließen, wenn wir uns entscheiden, ihn auch in ‚Wüstenzeiten anzubeten! So können wir in Zeiten, in denen es uns eigentlich gar nicht gut geht (Wüstenzeiten), in Gottes Fülle so kommen die wir uns alle so wünschen!

Wir fragen uns oft warum wir durch ‚Wüstenzeiten‘ gehen müssen, sind ratlos, wenn wir unglücklich, vielleicht manchmal auch bitter oder gar verzweifelt auf Zeiten besonderer Schwierigkeiten oder langanhaltende Probleme reagieren.

Andreas Keller empfiehlt uns unsere Zeiten der Schwierigkeiten aus Gottes Perspektive zu betrachten! Gott wollte, dass das Volk Israel aus Ägypten in die Wüste zum Berg Horeb zieht und ihn anbetet.“

 

Quelle: Sylvia Jöhring-Langert, GGE-Westfalen; Foto: Gastsprecher Andreas Keller (Schleife, Wintherthur/Schweiz)