JUMPlify your life – der Blick zurück

JUMP ist legendär, JUMP ist konkret, JUMP ist mehr als ein Festival – zelten mit ca. 450 jungen Leuten, die mehr wollen, die auf der Suche sind nach einem Gott, der konkret ist – und legendär. Ich frage mich manchmal, ob ER im Vorfeld eines JUMPs genauso voller Vorfreude ist wie ich – es nicht mehr erwarten kann, dass endlich Sonntag Mittag ist und die ersten Autos anrollen, volle Züge in Nördlingen halten und hunderte Jugendliche nach Maihingen „geshuttelt“ werden. JUMP2012 mit dem Titel „JUMPlify your life“ war deshalb so konkret, weil es von vorn herein ums Eingemachte ging. Kein langsames Aufwärmen und Herantasten – Fakten schaffen und Raum für die Begegnung mit Gott – darum ging es.

Bereits in der Eröffnungsmesse betonte Prälat Bertram Meier, dass der JUMP ins kalte Wasser mitunter herausfordert; er aber durchaus erfrischend sein kann und auch gewissermaßen nötig ist. Die Lobpreiszeiten mit der JUMP-Band waren Hammer (Ambos, Dietrich, Reibeisen, etc.) und von Beginn an tief, fokussiert und ins Gebet führend. Es wurde schnell klar: SEINE Gegenwart ist mehr als genug – und nicht nur ich wollte mehr als genug.

Moderiert wurde das JUMP von Katharina & Samuel, die mit Knicklicht, Perücke und viel guter Laune in einer großen Fernsehshow (JUMP_TV) durch die Woche führten, Wetten eingingen und verloren, sich stets tänzerisch und sportlich verausgabten und „Frauen tauschten“. Die Perfekte Minute bereiteten sie wohl einem gewissen Johannes W., dessen Bart-Stutzung wahrhaft großen Jubel hervor rief.

Doch neben all den Aktionen, Workshops & Fußballspielen im Verlauf der JUMP-Woche, trotz allem Klamauk auf der Kleinkunstbühne – wo der einarmige Affe wohl noch immer Gitarre spielt – neben entspanntem Spielen bei einem Tee im Hobbyraum und dem Kleingruppen-Team-Tag, der die Teilnehmer so richtig zusammen schweißte, ging es aber vor allem darum, wer Gott ist, warum ER Beziehung mit uns leben will und wie wir konkret Beziehung mit IHM leben können. Jeden Morgen gab es eine thematische Einheit, gefolgt von einer Kleingruppenzeit, um sich mit dem Gehörten direkt auseinanderzusetzen und darüber auszutauschen. 

Johannes Hartl startete die Woche mit den „Key-Facts“ zu Jesus und knüpfte Verbindung zu unseren innersten Bedürfnissen. Für Beziehung geschaffen, klafft in meinem Herzen ein Loch, das nur ER füllen kann. Alles andere ist schlechter & unzureichender Ersatz. Als es am nächsten Tag um Gott Vater ging, wurde dieses Bild aufgegriffen und verfeinert. Björn Schwarz illustrierte am Beispiel des verlorenen Sohnes eindrucksvoll (und mit begeisternder schauspielerischer Unterstützung) eine unendliche Liebe, die ich annehmen darf ohne etwas dafür leisten zu müssen.
Mittwoch – der Tag der Identität – wer bin ich, als Mann, als Frau? Wozu bin ich berufen? Wie sieht Gott mich? Die Lehren von Edith (für die Girls) und Benedikt (für die Boys) waren berührend persönlich & wahrhaftig wichtig. Gott ruft uns ein starker, ungezähmter Mann zu sein – er ruft uns eine schöne, mutige und weise Frau zu sein.

Der Donnerstag stand im Zeichen des Heiligen Geistes. Dominik Heen lehrte am Vormittag über die Person Heiliger Geist sowie seine Eigenschaften und verdeutlichte am Abend die überwältigende Fülle, die ER geben möchte. Mehr als 100 Jugendliche empfingen an diesem Gebetsabend zum ersten Mal die Gabe des Sprachengebetes. Ich war überwältigt davon, wie Gott sich schenkt und welche Freiheit in seiner Gegenwart ist.

Thematisch abgerundet wurde die Woche von Pater Johannes Maria (Gemeinschaft der Seligpreisungen), ehemaligem BMX-Leistungssportler, der mich mit der Tatsache konfrontierte, dass ich in einer Zeit lebe zwischen Tod/Auferstehung Jesu und seiner Wiederkunft in Herrlichkeit. In einer Zeit, in der das JUMP 2012 nur eine gute Woche ausmacht, das „JUMP Pro“ jedoch wesentlich mehr – mein Alltag und meine dort gelebte Beziehung zu Gott also die eigentlich spannende Herausforderung ist. Genial, dass wir das auch jetzt gemeinsam weiterleben – Facebook u.a. macht es möglich. Dort wurde eine Gruppe gestartet, die seit her jeden Tag mit einem Impuls für die Stille Zeit aufwartet und in der sich die Jugendlichen wiederfinden, austauschen, Fragen stellen… es geht weiter!

Fazit: Tolle Atmosphäre, coole Leute, klare Botschaften, realer Gott. Das JUMP2012 hat mich neu inspiriert, neu motiviert, aber auch einfach Spaß gemacht.
Danke an alle, die mitgewirkt haben und dieses Event ermöglicht haben.

 

 

Stimmen vom JUMP


Warum bist du am JUMP?

Lea (15) aus Lauffen:
„Ich war vorher schon am Kids-CE-Camp – das hat mir schon sehr viel Spaß gemacht – und da ich ja jetzt zu alt bin, habe ich mit einer Freundin entschieden hierher zu kommen. Es sind auch viele Freunde von mir hier.

Sarah (24) aus Mannheim:
„Weil das JUMP jedes Mal aufs Neue total super ist und ich mich einfach darauf freue mit vielen anderen Jugendlichen Jesus zu feiern!“

 

Was gefällt dir am JUMP am meisten?

Franziska (18) aus Meerhof:
Das ist schwierig, aber am meisten gefallen mir eigentlich die Zeiten, an denen ich mit andern Leuten diskutieren kann über das, was wir hier erleben z.B. über die Lehren – also abends im Hobbyraum, oder in den Kleingruppenzeiten.

Sarah (17) aus Meerhof:

Mir gefällt der Lobpreis am besten – und die Kleingruppenzeit. Aber was ich auch gern habe, ist abends und zwischendurch einfach die Gemeinschaft zu erleben und gute Gespräche zu führen!

 

 

Anm. der Redaktion: JUMP ist das jährliche Sommercamp der katholisch-charismatischen Jugend in Deutschland. Es findet jeweils in Maihingen statt (http://jump.jce-online.de)